„Absolute Perfektion, perfekte Synchronität, perfekte Körperbeherrschung“: Tänzerin besucht Shen Yun
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Wenn sich der Vorhang hebt und sich der Nebel auf der Bühne lichtet, erstrahlen himmlische Szenen und blühende Gärten auf der Leinwand. Das New Yorker Ensemble für klassischen chinesischen Tanz und Musik Shen Yun hat es sich zur Aufgabe gemacht, die 5.000 Jahre alte chinesische Kultur wieder zum Leben zu erwecken. Am 8. Februar besuchte Nina Teza, Gründerin der Dance & Health Academy in Mannheim, die Vorstellung von Shen Yun in Frankfurt, in Begleitung der Apothekerin Elvira Greber und Jessica Frei, Verwaltungsangestellte, die Aufführung.
„Ich wusste schon vorher, dass der klassische chinesische Tanz ähnlich anspruchsvoll wie klassisches Ballett ist“, sagte Nina Teza, die ihr Publikum selbst mit unterschiedlichsten Tanzstilen wie Flamenco, orientalischem Tanz und Bollywood Dance erfreut.
Nun hat sie den klassischen chinesischen Tanz durch das New Yorker Ensemble auch live erlebt – und war voll des Lobes. Das sei Tanzen auf höchstem Niveau.
„Höchster Schwierigkeitsgrad für Tänzer. Absolute Perfektion, perfekte Synchronität, perfekte Körperbeherrschung“, sagte sie.
Interessant fand sie auch die Darstellung des heutigen Chinas. Denn während der Aufführung zeigt sich ein krasser Gegensatz zwischen der antiken, von göttlichem Glauben geprägten chinesischen Kultur und dem heutigen China, in dem die Kommunistische Partei die Macht übernommen hat.
„Wir haben es jetzt so verstanden, dass es praktisch um die Verfolgung und die Freiheit geht, die man in China nicht hat, und dass deswegen wahrscheinlich auch in New York trainiert wird, genau, um das so auf die Bühne zu bringen“, so Nina Teza. Insoweit begrüßte sie die Aufführung von Shen Yun, in der es um das freie China geht.
Auch ihre Begleiterin Jessica Frei war von der Aufführung beeindruckt. Hinsichtlich der von Shen Yun präsentierten traditionellen Kultur und Werte sagte sie: „Ich finde es generell wichtig, Tradition beizubehalten. Ich meine gerade hier in Deutschland, ich glaube, wir haben gar nicht so etwas Traditionelles und das finde ich schade. Es bringt einen zusammen, wenn man so etwas hat.“ Und das finde sie ganz wesentlich.
Ihr gefiel auch die Musik mit meditativem Charakter. Das habe sie entspannt.
„Und auch die Bewegung – ist alles so flüssig. Ich finde es wunderschön“, sagte Jessica Frei.
Pharmazeutin Elvira Greber, die bislang noch nie mit der wie bei Shen Yun präsentierten chinesischen Musik in Berührung gekommen ist, war ebenfalls angetan. „Sehr entspannend“, schilderte sie ihren Eindruck. Die inszenierte Verfolgung in China ging ihr hingegen sehr Nahe.
„Man denkt, das ist alles so schön und alles in Ordnung“, so die Apothekerin. Es sei daher eine gute Sache, dass Shen Yun auch diese Aspekte des heutigen kommunistischen Chinas beleuchtet.
Architektin inspiriert
Astrid Bonewitz, Architektin in der Denkmalpflege, kam mit ihrem Mann Franz Wakan, früher Bilanzbuchhalter und Controller in mehreren großen Unternehmen, zu Shen Yun. Die Architektin war von der Aufführung, die ihr sehr gefallen hat, überrascht.
„Sehr, sehr schön, sehr elegant. Es geht sehr ans Herz“, schilderte sie. „Ich fühle mich verbunden dieser Eleganz und dieser körperlichen Schönheit des Tanzes.“ Da sie selbst Ballett und Jazztanz mache, habe sie einen Bezug zum Tanz und der Eleganz.
Inspirierend empfand sie die im Bühnenbild gezeigten Bauten aus dem alten China, die durch eine spezielle 3D-Animation mit Leben erfüllt wurden.
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Die Architektin Astrid Bonewitz besuchte mit ihrem Mann Franz Wakan, früher Bilanzbuchhalter und Controller in mehreren großen Unternehmen, Shen Yun in Frankfurt. Foto: NTDTV
Ihr Begleiter nahm ebenfalls viele historische Eindrücke mit nach Hause. Viele Menschen wüssten nicht, „was sich da alles über Jahrtausende entwickelt hat“, schilderte er. „Und auch die Tänze, wie sie heute vorgeführt wurden, mit einer Ästhetik und einer Akrobatik, die waren wirklich sehr, sehr schön.“
Im Hinblick auf die Bühnenstücke, die von göttlichen Aspekten und der Rückkehr des Schöpfers sprechen, sagte er, dass man das sozialkritisch betrachten müsse. Viele Menschen wüssten gar nichts von aktuellen und historischen Geschehnissen, „weil sie auf einer Insel der Glückseligkeit leben“.
Die gezeigten Szenen, die unter anderem auch die brutale Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden in China thematisierten, berührten ihn.
„Es öffnet vielleicht den Menschen, die heute hierhergekommen sind, die sich noch nicht bewusst sind, was in unserer jetzigen Zeit alles passiert, die Augen, und rüttelt sie wach, vielleicht die Dinge in unserer jetzigen Zeit mit anderen Augen zu betrachten“, so Franz Wakan.
Seine Frau empfiehlt, sich Shen Yun auf alle Fälle anzuschauen. Sie sagte, „dass es auch eine Inspiration ist, in eine andere Richtung, nicht nur hier bei uns in Deutschland, sondern auch mal ganz bewusst nach China zu schauen“.
Die Epoch Times ist ein langjähriger Medienpartner von Shen Yun Performing Arts und berichtet seit der Gründung von Shen Yun im Jahr 2006 über die Veranstaltungen und Reaktionen des Publikums.
Tourneeplan in Europa
Bis Anfang Mai gastiert Shen Yun in Europa. Hier ein Überblick über die Termine in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Deutschland | |
5. – 9. Feb. | Frankfurt |
12. – 16. Feb. | Mülheim an der Ruhr |
2. – 5. März | Ludwigsburg |
7. – 9. März | Leipzig |
24. – 28. März | Berlin |
30. März – 6. April | Füssen |
8. – 12. April | Dortmund |
Österreich | |
1. – 2. März | Salzburg |
Schweiz | |
14. – 16. Feb. | Basel |
Weitere Informationen zu Aufführungszeiten und zum Ticketkauf finden Sie auf der offiziellen Website von Shen Yun, de.shenyun.com.
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