Veränderungen bei Siemens: Flughafenlogistik wird verkauft, US-Software-Unternehmen übernommen

Die Siemens Logistics Gruppe wird an die niederländische Toyota-Tochter Vanderlande verkauft. Auf der anderen Seite übernimmt der Konzern das US-Software-Unternehmen Altair Engineering für rund zehn Milliarden Dollar.
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Siemens stellt unter anderem Technologie für die Logistik an Flughäfen her, darunter Sortieranlagen für Gepäck. Nun wird dieser Bereich verkauft.Foto: ake1150sb/iStock
Epoch Times31. Oktober 2024

Siemens hat den seit längerem erwarteten Verkauf seiner Flughafenlogistiksparte angekündigt. Die Siemens Logistics Gruppe werde für 300 Millionen Euro an die niederländische Toyota-Tochter Vanderlande verkauft, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Der Abschluss werde vorbehaltlich der entsprechenden behördlichen Genehmigungen im Laufe des nächsten Jahres erwartet, hieß es weiter.

Der Verkauf sei „ein weiterer wichtiger Schritt zur Schärfung unseres Portfolios als führendes Technologieunternehmen“, erklärte Siemens-Finanzvorstand Ralf Thomas.

Siemens Logistics baut unter anderem Anlagen für die Sortierung von Flughafengepäck. Über einen möglichen Verkauf der Sparte gab es bereits seit längerem Berichte.

Software für industrielle Simulation wird übernommen

Der Siemens-Konzern hat die geplante Übernahme des US-Software-Unternehmens Altair Engineering für rund zehn Milliarden Dollar (9,2 Milliarden Euro) verkündet.

Es sei „eine Vereinbarung zur Übernahme von Altair Engineering Inc., einem führenden Anbieter von Software auf dem Markt für industrielle Simulation und Analyse, unterzeichnet“ worden, teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit. Der Kauf stärke „die Position von Siemens als führendem Technologieunternehmen“.

Die Akquisition sei „ein bedeutender Meilenstein für Siemens“, erklärte der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens, Roland Busch. Die Investition stehe „im Einklang mit unserem Engagement, die digitale und nachhaltige Transformation unserer Kunden durch die Verbindung der realen und digitalen Welt zu beschleunigen“.

Die Altair-Aktionäre erhalten laut Siemens 113 US-Dollar pro Aktie, was demnach einem Unternehmenswert von ungefähr zehn Milliarden US-Dollar entspricht.

Altair Engineering präsentiert sich selbst als ein „weltweit führendes Unternehmen“ in den Computerwissenschaften und der Künstlichen Intelligenz. Das Unternehmen wurde 1985 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Troy im US-Bundesstaat Michigan. Es beschäftigt mehr als 3500 Menschen. Siemens hat weltweit rund 320.000 Mitarbeitern. (afp/red)



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