Unternehmer: „Alle unsere Freunde müssen Shen Yun unbedingt sehen“
Hamburg – Shen Yun zeigt mit klassischem chinesischem Tanz, mit Gesang und ethnischen Tänzen die in China nahezu verloren gegangene traditionelle Kultur. Am Samstagabend war es, wie auch am Nachmittag, wieder ein voller Erfolg beim Publikum im Hamburger Theater am Großmarkt.
Shen Yun Performing Arts wurde 2006 in New York von erstklassigen chinesischen Künstlern gegründet, um fern vom kommunistischen Einfluss Pekings die wahre Kultur Chinas wiederzubeleben und auf ihren jährlichen Tourneen der Welt zu zeigen. In China darf das Ensemble bisher nicht einreisen.
Für ein Interview mit einer Reporterin der Epoch Times war das Hamburger Unternehmerehepaar Eiben gern bereit.
Herr und Frau Eiben, wie fanden Sie Shen Yun?
Marion Eiben: Absolut toll, wir sind mit gemischten Gefühlen da reingegangen und sind richtig ergriffen. Absolut schön.
Heinz Eiben: Genial. Wie man sowas beschreibt… von den Gefühlen her, von der Darbietung, das muss man erstmal verarbeiten, das ist nicht so einfach (lacht)
Dann kommen Sie morgen wieder (lacht)
Heinz Eiben: (lacht) Ja, da müssen wir wahrscheinlich noch ein paarmal kommen…
Wenn Sie guten Freunden diese Show vorstellen möchten, was sagen Sie?
Heinz: Dass sie kommen müssen.
Marion Eiben: Dass sie kommen müssen, dass hier Ideen dagewesen sind, und das Bühnenbild, die schönen Farben und die schönen Bewegungen; das muss man erstmal sacken lassen, im Grunde genommen kann man jetzt die richtigen Worte noch gar nicht finden. Also so geht’s mir.
Was können Sie von dieser Show mitnehmen?
Marion Eiben: Eine ganze Menge. Ganz viel im Bauch, ja das letzte Stück war das Schönste, mit dem goldenen Stern, oder was das sein sollte, einfach Frieden im Bauch…
Hoffnung für die Zukunft? Shen Yun heißt ‚Göttliche Schönheit‘. Haben Sie das in der Show bemerkt? Und die Botschaften?
Marion Eiben: Göttliche Schönheit. Die Botschaften hab ich durchaus verstanden; also von den Sängern, dass eben etwas da ist und es wiederkommt und dass es uns gut gehen kann. Wenn es mal zu Ende geht. Oder wenn wir das hier geschafft haben.
Heinz Eiben: Für mich hat sich das eine oder andere darin insofern bestätigt, als ich mich mit Literatur beschäftige, und hier hat sich etwas wieder gezeigt, was ich glaube, was daraus entstanden ist, und dass es den Menschen wieder ein bisschen näher bringen will.
Marion Eiben: Es hat sich einiges offenbart.
Heinz Eiben: Ja. Dass eben unser Dasein, wie wir das wahrnehmen, ich glaube auch eine vorübergehende Realität darstellt, und wir davon ausgehen können oder vielleicht sogar müssen, dass das eine von vielen ist, und dass wir uns in einer von vielen zurzeit befinden. Wir sind, wenn man so will, eine vorübergehende Erscheinung. Das wird uns aber auch so langsam bewusst, obwohl natürlich jeder Mensch sich fragt, irgendwann mal, ja wofür war das Leben denn nun gut, wofür war es gedacht? Die einen führten, ich sag mal, ein etwas leichteres oder bequemeres Leben, der nächste quält sich mit allem Möglichen, aber wir sind ja auch so, dass wir immer uns selber sehen, unsere eigenen, ureigenen Probleme, …
Hat Ihr Beruf mit Philosophie zu tun?
Heinz Eiben: Nein, ich bin von Beruf Buchdrucker, wir sind selbständig, meine Frau und ich. Aber wir haben unsere Hobbys und das ist nicht Fernsehgucken oder sowas, wir beschäftigen uns eben mit anderen Dingen, mit der Geschichte, gerade mit der chinesischen Geschichte, die sehr alt und abwechslungsreich gewesen ist. Daher verstehe ich die Menschen, die dieses hier gezeigt haben, durchaus, dass sie daran anknüpfen und sagen `Liebe Leute, das war unsere Vergangenheit`, auch wenn das von vielen, wie man es hier mitbekommen hat, auch in China, nicht wahrgenommen werden will. Da geht’s natürlich darum, dass die Leute Angst vor Machtverlust haben oder was für Probleme sie auch immer haben. Aber auch sie werden erkennen müssen, früher oder später, dass ihr Leben nur eine kurze Etappe war, oder eine Prüfung, wie jeder Einzelne das sehen möchte. Und dann werden sie gefragt werden, diese Menschen, was sie daraus gemacht haben, und wem sie damit geholfen haben. Den Menschen jedenfalls nicht. Das ist leider immer wieder so.
Wenn solch ein China, wie es hier auf der Bühne gezeigt wurde, Realität wäre…
Marion Eiben: Das wäre absolut schön. Wenn das so ist, wenn das so wäre, und ich glaube, es gibt noch einige Ecken in China, die sehr schön sind, es gibt ja nicht nur Peking und diese großen Städte.
Heinz Eiben: Da gibt es genug in China, aber sie werden der Allgemeinheit nicht zugänglich gemacht, sie werden erst recht nicht ausländischen Bürgern zugänglich gemacht, die werden verschlossen, versiegelt, und niemand darf etwas hören oder sehen. Das ist natürlich traurig, dass die Menschen mit so einer Situation leben müssen und im Grunde auch nicht die Möglichkeit haben, dagegen zu wirken.
Herr und Frau Eiben, vielen Dank für das Gespräch.
Dazu steht auf der Webseite von Shen Yun Performing Arts: Eine Aufführung von Shen Yun bietet die weltbesten klassisch ausgebildeten Tänzerinnen und Tänzer, ein einzigartiges Orchester, das Klänge aus Ost und West harmonisch vereint, sowie atemberaubende Kulissen – die alle zusammen eine spektakuläre Aufführung kreieren.
Erfahren Sie hier mehr über Shen Yun Performing Arts:
Die in New York ansässige Shen Yun Performing Arts hat vier Touring Groups, die gleichzeitig auf der ganzen Welt auftreten. Für weitere Informationen, besuchen Sie Shen Yun Performing Arts.
Die weiteren Termine der Europa-Tournee von Shen Yun 2016:
9.–10. April in Hamburg, Deutschland
12.–13. April in Aarhus, Dänemark
15.–17. April in Paris, Frankreich
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