Türkei-Reiseveranstalter We Flytour ist pleite – 1.500 Reisende im Ausland betroffen

Alle nicht angetretenen Reisen sind storniert: Reiseveranstalter We Flytour aus Heilbronn will heute Insolvenz anmelden. Der Deutsche Reisesicherungsfonds gewährleistet eine sichere Heimreise für Touristen, die gerade mit Pauschalreisen unterwegs sind.
Titelbild
Istanbul: Touristen auf der Galatabrücke.Foto: BTWImages/iStock
Epoch Times25. November 2024

Der auf die Türkei spezialisierte Reiseveranstalter We Flytour aus Heilbronn ist pleite. Das Unternehmen wolle am Montag Insolvenz anmelden, alle noch nicht angetretenen Reisen seien storniert worden, erklärte der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF). „Zudem sind von der drohenden Zahlungsunfähigkeit rund 1.500 Reisende betroffen, die sich bereits in Urlaubsgebieten aufhalten.“

Der staatlich verwaltete DRSF sichert Pauschalreisen ab und soll im Insolvenzfall des Reiseanbieters etwa die Erstattung von Vorauszahlungen übernehmen und den Rücktransport der Reisenden organisieren.

Pauschalreisen sind abgesichert

„Der DRSF gewährleistet für alle Pauschalreisenden, die sich aktuell im Urlaub befinden, eine sichere Heimreise oder die Fortsetzung des Urlaubs“, versicherte er. Für Reisende vor Ort seien Notrufnummern eingerichtet worden.

Einzelleistungen sind indes nicht durch den DRSF geschützt. Reisende bleiben unter Umständen also auf diesen Kosten sitzen.

Der DRSF wurde in der Folge der Pleite des Reisekonzern Thomas Cook gegründet und ist dem Bundesjustizministerium unterstellt. Reiseunternehmen sind verpflichtet, in den Fonds einzuzahlen.

Die Feuertaufe des DRSF war die Pleite des drittgrößten Reisekonzerns Europas, FTI, in diesem Sommer. Mittlerweile ist nach Angaben des Fonds der Großteil der davon betroffenen Verbraucher, die einen entsprechenden Antrag gestellt haben, entschädigt worden. (afp/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion