Seltenes Van-Gogh-Gemälde für mehrere Millionen Euro auf Kunstmesse verkauft
Ein seltenes Frühwerk von Vincent van Gogh hat in den Niederlanden für mehrere Millionen Euro den Besitzer gewechselt. Das Ölgemälde „Kopf einer alten Bäuerin mit weißer Haube“ stand bei einer Kunstmesse in Maastricht für 4,5 Millionen Euro zum Verkauf – und wurde laut der niederländischen Nachrichtenagentur ANP nun am Sonntag auch für diesen Preis verkauft.
Die US-Galerie M.S. Rau, die das Gemälde zum Verkauf angeboten hatte, wollte sich nicht zum Verkaufspreis äußern und auch den Käufer nicht nennen.
Das Bild sei „an ein Museum außerhalb der EU“ verkauft worden, teilte Galerie-Direktor Bill Rau der Nachrichtenagentur AFP in einer E-Mail mit. Laut ANP handelt es sich um ein privates Museum, wo das Bild aber „für die Öffentlichkeit zugänglich“ sein werde.
Noch ein zweites Bild
Auf der Rückseite des Gemäldes fanden Forscher vor einigen Jahren ein Männerportrait. Sie vermuten, dass es Vincent van Gogh selbst zeigt. Es wurde bei einer Röntgenuntersuchung der Schottischen Nationalgalerie entdeckt.
Van Gogh benutzte oft die Rückseite von Gemälden für weitere Zeichnungen und Bilder, vermutlich aus Kostengründen. Es wurde darüber gesprochen, beide Gemälde zu trennen – das sei prinzipiell möglich, so die Fachleute.
Das Bild der alten Bäuerein malte van Gogh um 1884, als er mit seinen Eltern in der Stadt Nuenen im Süden der Niederlande lebte. Ein Jahr später vollendete er sein Gemälde „Die Kartoffelesser“ – ein anderes berühmtes Werk aus dieser frühen Schaffensphase des Malers.
Die European Fine Art Fair (Tefaf) in Masstricht ist eine der größten Kunstmessen in Europa und zieht jedes Jahr zehntausende Besucher an. Noch bis Donnerstag stehen dort Werke berühmter Künstler wie Manet, Rubens und Rodin zum Verkauf. (afp)
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