Lauterbach sagt Kiew nach Angriff auf Klinik weitere Aufnahme kranker Kinder zu

Nach dem Angriff auf eine Kinderklinik in der Ukraine hat die Bundesregierung bekräftigt, kranke Kinder in Deutschland zu versorgen. Bundesgesundheitsminister Lauterbach verurteilte den Angriff.
Titelbild
Der deutsche Gesundheitsminister Karl Lauterbach (li) mit seinem ukrainischen Amtskollegen Viktor Liashko.Foto: Tobias Schwarz/afp/Getty Images
Epoch Times9. Juli 2024

Nach dem Angriff auf eine Kinderklinik in der Ukraine hat die Bundesregierung bekräftigt, kranke Kinder in Deutschland zu versorgen. Er habe dem ukrainischen Gesundheitsminister Viktor Ljaschko zugesagt, „dass wir kranke Kinder in Not jederzeit aufnehmen“, schrieb Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Montag im Onlinedienst X.

Ein nächster Rettungsflug starte am Mittwoch. Er war dem Vernehmen nach schon vor dem Angriff auf ein Kinderkrankenhaus in Kiew geplant. Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, dankte Lauterbach bei X „für aktive Solidarität und mitfühlende Menschlichkeit“. Dies könne „Kinderleben retten“.

Wer für den Raketenangriff verantwortlich ist, ist umstritten. Nach ukrainischen Angaben wurden dort mindestens zwei Krankenpfleger getötet und sieben weitere Menschen verletzt, darunter auch Kinder. Insgesamt wurden bei der Angriffswelle der Ukraine zufolge mindestens 31 Menschen getötet.

Von wem kam die Rakete?

Die Ukraine macht Russland für den Angriff verantwortlich. Das russische Verteidigungsministerium wies umgehend die Vorwürfe der Ukraine zurück und sprach von einer „Provokation“ gegen Moskau im Vorfeld des NATO-Gipfels am Dienstag.

So hieß es in einer öffentlichen Erklärung, die Behauptungen der Ukraine über „angebliche absichtliche russische Raketenangriffe auf zivile Ziele sind absolut unwahr“.

Laut Aussagen des russischen Ministeriums handele es sich bei dem Raketeneinschlag um einen Unfall durch eine Flugabwehrrakete, die von einem ukrainischen Flugabwehrsystem in der Stadt abgefeuert worden sei.

Zahlreiche veröffentlichte Fotos und Videoaufnahmen würden dies belegen, so die russische Seite. Das Ministerium äußerte zudem, dass solche Vorwürfe gegen Moskau häufig im Vorfeld von Treffen mit NATO-Vertretern erhoben werden, um weitere finanzielle Unterstützung für Kiew zu sichern und den Konflikt weiterzuführen.

Ziele der russischen Angriffe von heute Morgen seien „ukrainische Militäreinrichtungen und Luftwaffenstützpunkte der ukrainischen Streitkräfte“ gewesen, trotz aller gegenteiligen Gerüchte, erklärte das Verteidigungsministerium.

Eine unabhängige Überprüfung der Angaben sind aufgrund des anhaltenden Krieges nicht möglich. (afp/red)



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