Key Account Manager: Shen Yun spricht das Wichtige im Leben an

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Zweiter Abend von Shen Yun - Chinese Spectacular im Berliner ICC. (Matthias Kehrein/ETD)
Von 15. März 2008

BERLIN. Wie schon im Jahr zuvor, nahm das Publikum die Vorstellung von Shen Yun am heutigen Samstagnachmittag im ICC in Berlin mit Begeisterung an. Berlin ist nach Duisburg und Frankfurt die dritte Stadt Deutschlands, in der die Show zum chinesischen Neuen Jahr aufgeführt wird, Hamburg und München sollen noch folgen. Neu ist in diesem Jahr, dass die Vorführungen der rund 50 Künstler von einem rund ebenso starken Live-Orchester begleitet werden.

Die Epoch Times hat zur heutigen Vorstellung Frank Wende, den Key Account Manager eines weltweit tätigen Unternehmens befragt. Er kam durch Freunde zu dieser Show

ETD: Herr Wende wie hat Ihnen die Show gefallen

FW: Sehr schön, außergewöhnlich. Außergewöhnlich insofern, weil wir in der heutigen Zeit überladen werden mit Special Effekts, überladen werden mit Dingen, die nicht immer benötigt werden. Diese Show reduziert sich auf das Wesentliche, auf das Sinnliche und das bringt sie wunderschön den Menschen zur Kenntnis

ETD: Sie sprechen bei der Show vom Sinnlichen, wie würden Sie das beschreiben?

FW: Also es werden die tiefsten Gefühle der Menschen angesprochen, die tiefsten Gefühle, die man in unserer Zeit, in unserer Gesellschaft des Öfteren vergisst, aufgrund dessen, dass man überladen wird mit vielen Dingen, die wir bewältigen müssen, oder die uns überladen. Es ist in diesem Fall schön zu erleben, dass wir uns auf das Schöne konzentrieren können, auf das konzentrieren können, was unsere Gefühle anspricht und das macht diese Show so außergewöhnlich.

ETD: Sie haben vom Grundlegenden gesprochen. Was würden Sie als das Grundlegende bezeichnen?

FW: Das Grundlegende ist, dass wir uns des Öfteren fragen sollten, was das Wichtige überhaupt für uns ist, für uns als allgemeine Gemeinschaft. Was ist das Wichtige für uns auch mit dem Blick auf das, was noch kommen wird für uns alle zusammen. Ich finde da spielen die wesentlichen Gefühle eine ganz große Rolle. Das wird in dieser Show unter anderem mit angesprochen und berührt die Menschen wesentlich.

Frank Wende über das Sinnliche, das Grundlegende und die Freiheit - Themen bei Shen Yun. (Matthias Kehrein/ETD)Frank Wende über das Sinnliche, das Grundlegende und die Freiheit – Themen bei Shen Yun. (Matthias Kehrein/ETD)

ETD: Was ist für Sie das Wichtige im Leben?

FW: Das Wichtige ist ein schönes Leben zu haben und mit Menschen, die mich umgeben, glücklich zu sein und alles dazu beizutragen, dass das jeden Tag so ist und das länder- und rassenübergreifend. Das ist das Schöne am Leben, darauf lege ich ganz großen Wert und deshalb bin ich heute hier.

ETD: Haben Sie ein Stück im Kopf, das Ihnen besonders gut gefallen hat?

FW: Ja – heraushebend war dieses Stück mit der Lotusblüte. Das ging wirklich unter die Haut. Da bekam man wirklich eine Gänsehaut, weil es ist nichts schlimmer, als, durch wen auch immer oder wodurch auch immer, der Freiheit beraubt zu werden. Wie das den Zuschauern übermittelt wurde, das war wirklich genial.

ETD: Also sie meinen durch die Art und Weise, wie dieses Stück gespielt wurde?

FW: Ja und auch durch die Choreographie. Das war wirklich toll. Die Botschaft ist mehr als angekommen, unabhängig davon ob dort ein Symbol des Hammers und der Sichel oder irgendein anderes Symbol zu sehen ist. Also, es hätte adäquat auch ein Hakenkreuz auf dem Rücken stehen können. Fakt ist, dass keiner sich das Recht herausnehmen sollte, sich über die Menschen zu erheben um sie zu indoktrinieren, um sie in irgendwelche Diktaturen zu bringen. Das ist das Symbol und das ist auch das Wesen dieses Tanzes gewesen.

ETD: Sie meinen, die Menschen nicht zu unterdrücken?

FW: Ja. Und Symbole sind letztendlich ja austauschbar aus der Geschichte heraus und das fand ich schon bezeichnend, dass der Geist dann noch immer frei ist und der Glaube, oder wie auch immer man das bezeichnen mag.

ETD: Das Stück handelt von der Unterdrückung von Falun Gong…

FW: Das ist ja unschwer zu erkennen. Und das ist ja das Gute, dass wir hier in Deutschland in einem demokratischen Staat sind, dass wir das auch ansprechen können und dass wir hier die Augen nicht verschließen. Und letztendlich zeigt das auch die Haltung der Bundeskanzlerin, die letztendlich den Dalai Lama auch empfangen hat, auch wenn das einigen Herren in China nicht gefallen hat. Aber wir leben in einer Demokratie. Es ist ein Zeichen (der Demokratie), dass wir dies hier sehen können und dass letztendlich die Menschen, die hinter dieser Show stehen und das hier erklären wollen oder in den Vereinigten Staaten, oder wo auch immer erklären wollen, dass sie es einem freien Volk erklären können. Das finde ich gut. Ich glaube nicht, dass diese Show in China aufgeführt werden dürfte.

ETD: Haben Sie sich vorher mit der chinesischen Kultur beschäftigt?

FW: In der Geschichte unserer Schulbildung sind wir über einige Dynastien der chinesischen Geschichte geflogen. Insofern ja, aber dass man jetzt sagt, die chinesische Geschichte ist eines meiner Hauptsteckenpferde, das nicht. In der allgemeinen Bildung also ja, aber darüber hinaus nicht.

ETD: Würden Sie sagen, dass diese Show etwas zu Ihrem Verständnis der chinesischen Kultur beigetragen hat?

FW: Ja, aber sicher. Es zeigt, dass man die gesamte chinesische Geschichte und Kultur nicht einfach ausblendet und nicht einfach auf 50 Jahre reduziert – also 50 Jahre Mao Zedong oder Jiang Zemin oder wie sie alle heißen. Die chinesische Geschichte ist eine der ältesten überhaupt der Welt, die über viele tausend Jahre zurückreicht. Und Botschaften die damals von Konfuzius oder woraus auch immer in die Welt hineingetragen sind, sind ja in uns allen manifestiert, sind ja über viele tausend Jahre überliefert worden. Auch wenn wir es unbewusst machen, aber wir leben noch einige dieser Dinge. Also wenn man sich mit Konfuzius beschäftigt hat und das mal so überflogen hat – das ist einfach so. Das sind die wesentlichen Punkte, die auch heutzutage wieder zutreffen.

ETD: Wir danken für das Gespräch

FW: Bitte gerne

Die Epoch Times Deutschland freut sich, als Medienpartner von Shen Yun – Chinese Spectacular ihren Leserinnen und Lesern einen exklusiven Einblick in ein einzigartiges Kulturereignis bieten zu können.

In Deutschland können Sie die beliebte und erfolgreiche Show auf ihrer Welttournee besuchen. Kartenbestellungen über www.ticketonline.com (Berlin, Hamburg), www.musikerlebnis.de (München) Die Tourdaten:

Deutschland

Berlin 15.03.2008 um 20:00 Uhr

Berlin 16.03.2008 um 16:00 Uhr

Hamburg 17.03.2008 um 20:00 Uhr

München 18.04.2008 um 20:00 Uhr

München 19.04.2008 um 15:00 Uhr

Info: www.shenyun.eu



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