Erneute Panne bei Boeing: Flugzeug verliert nach dem Start ein Rad

Kurz nach dem Start in Los Angeles hat eine Maschine vom Typ Boeing 757-200 ein Rad verloren. Das Flugzeug landete trotzdem sicher im Zielort Denver. Es gab keine Verletzten.
Ein Boeing-Mitarbeiter kritisiert, dass beim Bau vieler 787 «Dreamliner» zu hohe Spaltmaße zwischen den Rumpfteilen zugelassen worden seien.
Boeing kämpft seit Januar 2024 mit verschiedenen technischen Pannen.Foto: Mic Smith/AP/dpa
Epoch Times9. Juli 2024

Erneute Panne bei einem Flugzeug des US-Herstellers Boeing: Kurz nach dem Start in Los Angeles hat eine Maschine vom Typ 757-200 ein Rad verloren. Das Flugzeug sei dessen ungeachtet sicher in seinem Zielort Denver gelandet, teilte am Montag (Ortszeit) die Fluggesellschaft United Airlines mit.

„Das Rad wurde in Los Angeles geborgen und wir untersuchen die Ursache für den Vorfall“, erklärte United Airlines. Es habe keine Verletzten unter den 174 Passagieren und sieben Crew-Mitgliedern gegeben.

Es war bereits das zweite Mal innerhalb weniger Monate, dass an einer Boeing von United Airlines ein Rad abfiel. Im März verlor eine 777-Maschine kurz nach dem Start in San Francisco ihr Rad, der Pilot entschloss sich zu einer Notlandung.

Überprüfung der Sauerstoffversorgung angeordnet

Am Montag ordnete die US-Flugaufsichtsbehörde FAA zudem Inspektionen in mehr als 2.600 Boeing-737-Maschinen wegen möglicher Probleme mit der Sauerstoffversorgung im Notfall an.

Die Fluggesellschaften müssen innerhalb von 120 bis 150 Tagen überprüfen, ob sich die Sauerstoffgeneratoren, die über Schläuche mit den Sauerstoffmasken  verbunden sind, an den korrekten Stellen befinden, wie die FAA am Montag mitteilte.

Die Behörde ist ihren Angaben zufolge besorgt, dass die Sauerstoffmasken im Notfall nicht funktionieren könnten. Boeing steht bereits seit Monaten wegen Vorwürfen von Sicherheitsmängeln an seinen Flugzeugen in den USA unter starkem Druck.

Laut der FAA wurden die Inspektionen zu den möglichen Sauerstoffproblemen in 2.612 in den USA registrierten Maschinen der Typen 737-8, -9, -8200, -700, -800 und -900ER vorgeschrieben. Betroffen sind also Modelle sowohl älterer als auch neuer Generationen.

Seit Jahresbeginn hatten mehrere technische Pannen bei Boeing-Maschinen für Verunsicherung gesorgt. Im Januar brach bei einer Boeing 737 MAX 9 der Alaska Airlines während des Fluges ein Teil der Kabinenwand heraus, die Maschine musste notlanden. Die FAA begrenzte daraufhin die Produktion der 737 MAX auf 38 pro Monat und damit auf das Niveau von 2023.

Neben den technischen Pannen wurde der Druck auf Boeing in den vergangenen Monaten auch durch Berichte von mehreren Informanten über Mängel in der Produktion sowie Qualitätskontrolle erhöht. (afp/red)



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