„Bei Shen Yun zeigt das traditionelle Zusammenspiel die größte Wirkung“ – sagen Künstler

Im Jahr 2006 kam eine Gruppe führender klassischer chinesischer Künstler in New York mit einem Wunsch zusammen: Die wahre, göttlich inspirierte Kultur Chinas wieder zu beleben und mit der Welt zu teilen. Sie nannten sich Shen Yun Performing Arts.
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"Ich fühlte mich, als wären wir alle von Göttlichkeit umarmt worden", sagte die Malerin Frau Zvoristeanu mit dem vierjährigen Sohn auf dem Arm neben ihrem Ehemann, dem Geiger Bogdan Zvoristeanu, in Genf.Foto: Mary Mann / Epoch Times
Epoch Times28. Februar 2016

Genf, Schweiz – Am dritten Abend des Gastspiels von Shen Yun Performing Arts in der Schweiz war das Genfer Festspielhaus im „Bâtiment des Forces Motrices“ restlos ausverkauft. Viele Prominente waren im Publikum zu sehen. Zu ihnen gehörte auch der Geiger Bogdan Zvoristeanu aus Rumänien mit seiner Frau und dem vierjährigen Sohn.

Seit 2002 ist Zvoristeanu Erster Konzertmeister des Orchestre de la Suisse Romande in Genf. Er begann das Violinstudium bei seinem Vater und an der Musikakademie von Bukarest bei Professor Stefan Gheorhiu. Bogdan Zvoristeanu ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe.

Die erste Feststellung von Bogdan Zvoristeanu im Interview mit NTD Television lautete: „Wenn man Shen Yun anschaut, dann ist das wie ein geistiges Bankett, das man wirklich genießen kann. Die Aufführung kann aber auch das Herz reinigen, den Geist und die Gedanken. Shen Yun bringt uns in Berührung mit dem Ursprung der wahren Werte für den Menschen im Kosmos.“

Im Jahr 2006 kam eine Gruppe führender klassischer chinesischer Künstler in New York mit einem Wunsch zusammen: Die wahre, göttlich inspirierte Kultur Chinas wieder zu beleben und mit der Welt zu teilen. Das tun sie in Form von Bühnendarstellungen mit klassischem chinesischem Tanz, Gesang und Volkstänzen. Mittlerweile gehen jedes Jahr vier Tourneegruppen mit neuen Programmen auf Welttournee.

Als Musiker war Bogdan Zvoristeanu begeistert von dem Shen Yun Orchester mit seiner außergewöhnlichen Kombination von westlichen und östlichen Instrumenten: „Das ist eine ganz feine Gestaltung und faszinierend für mich ist, wie viele verschiedene Gefühle man auf diese Weise ausdrücken kann. Die westlichen Streich- und Blasinstrumente haben eine Jahrhunderte lange Geschichte, aber die chinesischen Instrumente haben eine Jahrtausende lange Geschichte. Die Qualität der chinesischen Instrumente ist auch sehr besonders. Zum Beispiel sind die Saiten der chinesischen Geige, der Erhu, relativ weich, sie sind nicht so hart wie die Saiten einer westlichen Geige. Und durch die weichen Saiten kann die Erhu auch sehr feine Emotionen ausdrücken. Durch diese Feinheit können die Klänge der Erhu auch sehr weit in das menschliche Herz eindringen und es in seiner Tiefe bewegen.“

Dazu heißt es auf der Shen Yun Website: Die Erhu ist unglaublich ausdrucksstark, sie kann Klänge von zirpenden Vögeln bis zu wiehernden Pferden imitieren. Bei einem Alt-Instrument mit einem mittelhohen musikalischen Umfang können die Melodien zart oder volltönend sein. Im untersten oder mittleren Bereich ist die Erhu besonders ergreifend und düster und besonders geeignet, das großartige Gepränge der chinesischen Geschichte und die Gefühle ihrer Menschen zu transportieren.

Heute braucht man immer Stars, um das Publikum anzuziehen

Darüber hinaus erklärte Bogdan Zvoristeanu auch, was er von der Shen Yun Aufführung gelernt hätte: „Ich habe erkannt, dass die Menschen heute viel egoistischer sind als in alten Zeiten, auch viel mehr auf die einzelne Person bezogen. Man braucht auch immer große Stars oder prominente Künstler, um das Publikum anzuziehen. Man legt heute viel Wert auf das eigene Streben und den eigenen Kampf. Aber bei Shen Yun habe ich gesehen, wie man der traditionellen chinesischen Denkweise folgt und mehr Wert auf das Zusammenspiel legt. Dabei beachtet man mehr den Gesamtkörper. Die Wirkung ist viel größer, als wenn man den Fokus nur auf einzelne Stars legt. Man kann viel mehr erreichen, wenn man einander hilft und zusammenwirkt.“

Auf der Shen Yun Webseite heißt es: „Unglücklicherweise … Während der vergangenen 60 Jahre seiner Herrschaft sah das kommunistische Regime in den traditionellen Werten – die auf der Vorstellung von Harmonie zwischen Himmel und Erde basierten – eine Gefahr für seine Existenz. Und in seinen systematischen Kampagnen, wie die Kulturrevolution, entwurzelte es den traditionellen Glauben und zerstörte antike Schätze und brachte 5000 Jahre traditioneller Zivilisation an den Rand der vollständigen Zerstörung.“

Was Bogdan Zvoristeanu jedoch bei Shen Yun spürte, war, „dass der Glaube an Gottheiten in der chinesischen Tradition immer eine Rolle gespielt hat. Eigentlich sind die Gottheiten immer bei uns. Man sieht sie mit den Augen nicht, aber sie sind immer in den Räumen rund um uns anwesend. Nur haben die Menschen das heutzutage alles vergessen. Man hat auch vergessen, dass überhaupt  andere Räume existieren. Wir brauchen deshalb Führung von anderen Wesen, damit wir nicht noch weiter von der Wahrheit abweichen.“

Frau Zvoristeanu, eine Malerin und Raumgestalterin deutscher Herkunft, hielt den schlafenden vierjährigen Sohn in den Armen. Er hatte am Tag noch etwas Fieber gehabt, aber am Abend verfolgte er ganz aufmerksam das Geschehen auf der Bühne. Es ging ihm dabei sehr gut, und hinterher schlief er sofort ein. Frau Zvoristeanu hatte beobachtet, dass „Shen Yun sehr viele Farben benutzt, die wir im Westen eher nicht nehmen. Sie sind auch viel heller, als man sie beim klassischen Ballett einsetzt. Auch die Farbkombination hatte eine intensiv Darstellungskraft.“

Auffallend war für sie auch der fröhliche und gelöste Gesichtsausdruck bei allen Tänzerinnen und Tänzern. „Sie sahen alle so glücklich aus und sehr elegant und ich fühlte mich, als wären wir alle von Göttlichkeit umarmt worden. Außerdem war ich beeindruckt von der Reihenfolge der Tänze und Darstellungen, die vom Himmel bis zur Erde gingen und auch im gesamten Aufbau einer inneren Reihenfolge der geistigen Inhalte Raum gaben.“

Zum Schluss dankte Frau Zvoristeanu dem ganzen Ensemble, dass es diese traditionellen Schätze der Welt zugänglich macht, denn „jede Nation und jeder Einzelne muss seine Wurzeln kennen, dann kann man sich selbst und auch die anderen Völker besser verstehen.“

Das Gespräch führte Mary Mann, deutsche Bearbeitung yz/rls

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Die Europa-Tour von Shen Yun in diesem Jahr:

25.–28. Februar in Genf in der Schweiz

1.–2. März in Roubaix, Frankreich

5.–6. März in Birmingham, Vereinigtes Königreich

9.–10. März in Aix-En-Provence, Frankreich

12.–13. März in Frankfurt am Main, Deutschland

17.–18. März in Barcelona, Spanien

22.–23. März in Brügge, Belgien

26.–27. März in Brno/Brünn, Tschechische Republik

30.–31. März in Mailand, Italien

2.–3. April in Salzburg, Österreich

5.–6. April in Wien, Österreich

9.–10. April in Hamburg, Deutschland

12.–13. April in Aarhus, Dänemark

15.–17. April in Paris, Frankreich



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