Unvorhergesehene dermatologische Nebenwirkungen nach COVID-19-Impfungen
In der Zeit nach den intensiven globalen Impfkampagnen gegen COVID-19 treten immer mehr Berichte über unerwartete und seltene Nebenwirkungen zutage. Ein Bereich, der zunehmend Aufmerksamkeit erregt, sind Hautreaktionen nach der Impfung.
Ein Fallbeispiel ist Jeff Jackson, ehemaliger Bauarbeiter und Vater, der seit seiner zweiten Dosis des COVID-19-mRNA-Impfstoffs mit schweren gesundheitlichen Folgen zu kämpfen hat. Innerhalb von zwei Jahren entwickelte er eine Hauterkrankung namens Lichenoid Dermatitis, eine mit Medikamentenallergien assoziierte Krankheit, und Psoriasis Arthritis, eine weitere chronische Hauterkrankung. Die daraus resultierenden Schmerzen und körperlichen Veränderungen haben Jacksons Lebensqualität dramatisch gemindert und ihn sozial isoliert.
„Es gab keinen Teil meines Körpers, an dem die Haut nicht abfiel, Plaques bildete oder rot wurde“, sagte er. „Von der Spitze meines Kopfes bis zu den Sohlen meiner Füße sah ich aus wie ein Brandopfer.“
Bereiche mit Hautfalten wie die Rückseite seiner Knöchel bluteten auch spontan.
Die Lichenoid-Dermatitis, die Jackson entwickelte, ist eine Hautkrankheit, die typischerweise mit Medikamentenallergien in Verbindung gebracht wird.
Die Krankheit tritt aufgrund einer Entzündung zwischen den äußeren und inneren Schichten der Haut auf, die als Epidermis und Dermis bezeichnet werden. Die Dermis greift die Unterseite der Epidermis an, wodurch die äußere Hautschicht verplackt und abblättert und die sensible innere Haut freilegt. Am schlimmsten waren die Schmerzen, die dazu führten, dass Jackson zweimal unter der Dusche ohnmächtig wurde.
Neben diesen Symptomen hat Jackson laut seinem dokumentierten Bericht weitere gesundheitliche Beschwerden entwickelt. Am gravierendsten ist dabei die Psoriasis-Arthritis, eine Gelenkentzündung infolge einer länger andauernden Hauterkrankung, die vorrangig Ausschläge, Gelenkschmerzen und Nagelveränderungen hervorruft. Bei Jackson zeigte die Krankheit besonders schwerwiegende Auswirkungen: Seine Gelenke und Knochen begannen sich progressiv abzubauen. Dies führte zu einer erhöhten Zerbrechlichkeit seiner Nägel und Zähne, wobei einige davon bereits ausgefallen sind.
Häufige Hautreaktionen
Jacksons Fall könnte als einer der gravierendsten Fälle von Hautreaktionen auf Impfstoffe gelten, die je dokumentiert wurden. Bislang bleiben die Gründe für die Entstehung seiner Symptome ungeklärt.
Die überwiegende Mehrheit der in medizinischen Fachkreisen berichteten Hautreaktionen nach Impfungen erweisen sich indes als verhältnismäßig mild und gehen von allein zurück.
„Wir können die Impfreaktionen aus medizinischer Perspektive sowohl als allergische als auch als autoimmune Phänomene einordnen“, so Dr. Jonathan Kantor, Dermatologie-Professor an der University of Pennsylvania, in einer Stellungnahme gegenüber der Epoch Times.
Während allergische Reaktionen auf Impfstoffe seltener zu beobachten seien, seien autoimmune Reaktionen häufiger, neigen jedoch dazu, sich mit der Zeit wieder zu normalisieren, führte er weiter aus.
„COVID-Arm“
Der COVID-Arm, der sich als Ausschlag einige Tage nach der Injektion zeigt, ist eine häufige Nebenwirkung des COVID-19-Impfstoffs. Der Ausschlag kann rot und geschwollen werden und sich über den größten Teil der Unterarme ausbreiten. Die meisten bessern sich nach einigen Tagen mit oder ohne Behandlung mit topischen Steroiden.
Obwohl Forschungen diese Ausschläge als mögliche allergische Reaktion auf den Impfstoff dokumentiert haben, sagte Dr. Kimberly Blumenthal, eine klinische Professorin und Allergologin der Harvard University, die sich auf Medikamentenallergien spezialisiert hat, dass sie tatsächlich bisher nicht geklärte Immunreaktionen sein könnten.
„COVID-Zehen“
Eine andere häufige Hautreaktion sind COVID-Zehen. Diese Reaktionen wurden erstmals bei akutem COVID berichtet, wo die Zehen der Patienten Hautgeschwüre oder Beulen entwickeln, die man normalerweise nur als Erfrierungserscheinungen kennt. Ähnliche Beschwerden wurden auch nach COVID-19-Impfungen berichtet.
Allergische Reaktionen
COVID-19-Impfstoffe können allergische Hautreaktionen auslösen. Urtikaria, eine Art juckender roter Ausschlag, kann akut oder als chronischer Zustand nach der Impfung auftreten. Obwohl nicht lebensbedrohlich, können der Juckreiz und das Unbehagen dazu führen, weitere COVID-19-Impfungen abzulehnen.
In einer Harvard-Studie, die 271 Patienten verfolgte, die nach der COVID-19-Impfung Urtikaria entwickelten, sagten etwa 70 Prozent, dass sie keine zusätzlichen Dosen mehr nehmen würden, auch wenn dies empfohlen würde.
Berichte über Ekzeme nach der Impfung haben ebenfalls zugenommen.
Autoimmun-Hautreaktionen
Viele autoimmunologische dermatologische Reaktionen wurden bisher nach COVID-19 Impfung berichtet, einschließlich:
- Psoriasis, ein Hautausschlag, der auch Schäden an den inneren Organen verursachen kann
- Lichenoid-Störungen (wie Jacksons lichenoider Dermatitis), gekennzeichnet durch entzündete rote Stellen und Schwellungen auf Haut und Schleimhaut
- Lupus mit typischen Symptomen wie einem Schmetterlingsausschlag im Gesicht und Ausschlägen am Körper
- Vitiligo, eine unheilbare Erkrankung, bei der das Immunsystem das Pigment im Körper angreift, was zu weißen Hautflecken führt
Während die Zusammenhänge und die Häufigkeit der aufgetretenen dermatologischen Nebenwirkungen der COVID-19-Impfstoffe noch weiter untersucht werden müssen, zeigen Studien, dass COVID-19-Impfstoffe Autoimmunerkrankungen verursachen können, wobei der Körper gesundes Gewebe angreift.
Das Spike-Protein von COVID-19 weist zahlreiche Bereiche auf, die menschlichen Geweben und Proteinen ähneln. Daher besteht das Risiko, dass auch ähnliche menschliche Gewebe Schaden nehmen könnten, wenn das Immunsystem diese Spike-Proteine attackiert.
Der Immunologe Dr. Aristo Vojdani hat herausgefunden, dass Antikörper, die zur Bekämpfung des COVID-19-Spike-Proteins produziert werden, mit mindestens 28 menschlichen Gewebemarkern reagieren können. Dies bedeutet, dass diese Antikörper auch mit verschiedenen Geweben im Körper reagieren können, darunter Kollagen, ein wichtiger Bestandteil der Haut, sowie Phospholipiden, die in den Membranen aller Zellen vorhanden sind.
Virale Reaktivierung
Die Reaktivierung von latenten Viren wurde ebenfalls nach der COVID-19-Impfung berichtet. Die häufigsten sind Gürtelrose– und Herpes-Ausbrüche.
Neuropathie
Kribbeln, Taubheitsgefühl, Brennen und Schmerzen sind die Kennzeichen der Neuropathie. Professor Josef Finsterer von der Universität Wien beschrieb beispielsweise in einer Studie die Symptome und den Verlauf von drei Patienten, die nach der COVID-19-Impfung eine sogenannte Small-Fiber-Neuropathie entwickelten.
Konventionelle Behandlungen können helfen
Dermatologen verwenden immer noch hauptsächlich konventionelle Therapeutika zur Behandlung dieser Hautreaktionen.
Niedrig dosiertes Naltrexon, Kortikosteroide und intravenöse Antikörperinfusionen können auch dazu beitragen, Neuropathie-Schübe und autoimmune Hautreaktionen zu lindern.
Antihistaminika wie Histamin-Blocker können Überempfindlichkeitsreaktionen wie Urtikaria und allergische Hautreaktionen reduzieren.
Eine indische Studie zu Hautreaktionen zeigte, dass Patienten mit milden bis schweren Hautreaktionen infolge einer Impfung gut auf herkömmliche Behandlungen ansprachen. Jedoch zeigten Patienten, die nach der Impfung lichenoiden Hauterkrankungen entwickelten, einen langsameren Heilungsprozess.
Einige Hauterkrankungen benötigen möglicherweise Eingriffe außerhalb des konventionellen Protokolls. Dermatologin Dr. Angela Bowers stellte beispielsweise fest, dass Patienten eine gewisse Verbesserung verzeichneten, wenn sie ihnen Medikamente verabreichte, die ihre Durchblutung verbessern.
„Pentoxifyllin ist ein Medikament, das ich sehr nützlich für Patienten mit Mikrothrombosen gefunden habe. Es ist seit Jahrzehnten im dermatologischen Arsenal,“ schrieb Bowers.
Andere Antikoagulanzien beinhalten Nattokinase und Aspirin. Bowers stellte jedoch fest, dass einige Patienten, insbesondere solche mit einer genetischen Prädisposition für Blutgerinnsel, nicht auf die antikoagulatorische Behandlung ansprechen.
Herausforderungen für Menschen mit Impfkomplikationen
Jeff Jackson ist wahrscheinlich nicht die einzige Person, die nach der Impfung schwerwiegende Hauterkrankungen erlebt hat. Neben den offiziell gemeldeten Nebenwirkungen kann zusätzlich von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen werden.
Jackson fühlt sich von seinen Freunden isoliert. Er ist auf öffentliche Spenden angewiesen, um seine täglichen Bedürfnisse und medizinische Behandlung zu bezahlen. Er weiß, dass Menschen, die durch die Impfung verletzt wurden und sich in einer schlechteren finanziellen und körperlichen Situation befinden als er, aus Angst vor negativen Reaktionen oder Konsequenzen nicht öffentlich auftreten wollen.
Jackson hat viel Zeit damit verbracht, nach Antworten zu suchen, und sagte, er habe eine Formel für seine Haut gefunden. Es ist laut eigenen Angaben eine Mischung aus kolloidalem Silber, Neemöl, Teebaumöl mit Aloe vera und Zeolith.
Er mischt alle vier Zutaten, bedeckt seinen Körper für 15 bis 20 Minuten mit der Salbe und nimmt dann eine Dusche. Er tat dies fünf Tage lang, was zu „völlig babyweicher Haut“ führte.
Jacksons Ziel ist es, sich körperlich zu erholen, damit er wieder vollständig selbst versorgen kann. Derzeit ist er immer noch stark beeinträchtigt durch den Schmerz und leidet unter Schlaflosigkeit.
„Meine Eltern sind in ihren 70ern. Ich sollte mich um sie kümmern“, sagte Jackson emotional. „Ich möchte nicht, dass meine Mutter hierherkommt und sich um mich kümmert. Ich möchte ein Vater für meine Kinder sein, die ich seit Jahren nicht gesehen habe.“
Dieser Artikel erschien zuerst auf theepochtimes.com unter dem Titel „A Plethora of Skin Symptoms Reported After COVID Vaccination, Solution Exists“ (Deutsche Bearbeitung cw, kr)
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