Rund 7,6 Millionen Menschen in Deutschland mit Diabetes
Immer mehr Menschen in Deutschland sind zuckerkrank. Im vergangenen Jahr gab es hierzulande 7,6 Millionen Diabetiker und damit 600.000 mehr als noch vor fünf Jahren, wie die Krankenkasse Barmer am Montag zum bevorstehenden Weltdiabetestag mitteilte. Lag der Anteil der Diabetiker im Jahr 2013 noch bei 8,7 Prozent der Bevölkerung, waren dies im vergangenen Jahr schon 9,2 Prozent.
Mehr als 90 Prozent der Betroffenen leiden demnach unter Diabetes Typ 2. Das liegt Barmer-Chef Christoph Straub zufolge nicht nur am demografischen Wandel und der älter werdenden Bevölkerung. Auch ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel spielen eine Rolle.
Die höchsten Diabetesraten gab es 2017 demnach in Sachsen und Sachsen-Anhalt mit jeweils 11,5 Prozent, Brandenburg (11,3 Prozent), Thüringen (11,1 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern (elf Prozent) sowie im Saarland (10,6 Prozent). Die geringsten Quoten gab es in Schleswig-Holstein (acht Prozent) und Hamburg (8,2 Prozent).
Regelmäßiges Frühstücken verringert Forschern zufolge das Risiko für Typ-2-Diabetes. Männer und Frauen, die im Erwachsenenalter auf das Frühstück verzichten, haben ein 33 Prozent höheres Erkrankungsrisiko, wie das Deutsche Diabeteszentrum mitteilte.
Das stärkste Risiko besteht demnach, wenn an vier bis fünf Tagen pro Woche auf das Frühstück verzichtet wird. Ab dem fünften Tag wurde kein weiterer Anstieg des Risikos ermittelt.
Insgesamt rund jeder fünfte Deutsche frühstückt morgens nicht. In der Altersgruppe zwischen 18 und 29 Jahren ist es sogar gut die Hälfte. Das Forscherteam wertete Daten von sechs verschiedenen internationalen Beobachtungsstudien mit mehreren zehntausend Teilnehmern aus. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Journal of Nutrition veröffentlicht. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion