Quarantäne mit dem Schweißgerät: Städte, Straßen, Gebäude und Türen in China werden verriegelt
Die Lungenerkrankung in Wuhan hat sich rapide ausgeweitet. Um den Schutz vor Epidemien zu verstärken, kündigten die Behörden nun die Schließung weiterer Städte an. Am 4. und 5. Februar wurden 16 Städte in verschiedenen Provinzen abgeriegelt. Das sind mehr als 100 Millionen Einwohner. Zusätzlich gab es Anweisungen für die Schließung der gesamten Provinz Liaoning, mit insgesamt 43,9 Millionen Einwohner. Kurz darauf folgte die Provinz Jiangxi mit 44 Millionen Einwohnern.
China ist vom neuen Coronavirus hart getroffen. Wie bereits bekannt ist, hatten laut dem Bürgermeister von Wuhan rund 5 Millionen Menschen schon vor Beginn der Quarantäne die Stadt verlassen. Die meisten verließen den Ausgangspunkt der Lungenseuche in der letzten Woche vor der Schließung. Die Quarantäne begann am 23. Januar. Bereits am 8. Dezember bestätigten Gesundheitsbehörden von Wuhan den Ausbruch eines neuen Virus.
8-Millionen-Stadt Nanjing geschlossen – und Türen von Wohnblocks verschweißt
Die Stadt Nanjing kündigte am Abend des 4. Februar gegen 23 Uhr die Schließung der Stadt an. Die Hauptstadt der ostchinesischen Provinz Jiangsu liegt rund 300 km flussaufwärts von Shanghai entfernt, direkt am Jangtse. Acht Millionen Menschen wohnen hier. Die Behörden der Stadt kündigten an, dass bis zum Ende der Coronavirus-Epidemie in Wuhan die „umfassende Umsetzung des geschlossenen Gemeindemanagements“ aufrechterhalten werden muss, also eine Abschottung.
Während dieses Zeitraums sollen alle bis auf einen Ein- und Ausgang der Gemeinde verschlossen bleiben. Es gibt strikte Kontrollen.
In Nanjing wurden am 4. Februar offiziell zwei Fälle des Virus bestätigt, einer davon im Bezirk Gulou, Dorf Anle in der Jianning Straße. In einem Video auf Twitter heißt es, das wegen des Erkrankten nun 25 Familien in einem Wohnblock unter Quarantäne gestellt würden.
Männer mit weißen Schutzanzügen wären nun den zweiten Tag in Folge da, so eine Stimme hinter der Kamera. Sie würden jetzt die drei Türen des gesamten Wohnblocks versiegeln. Man sieht vereinzelt Funken des Elektroschweißgerätes bei der Schließung der Türen. Zu Beginn des Videos sieht man ein Schild am Haus mit der Adresse.
Two confirmed #coronavirus cases in Gulou District, Nanjing
25 families are under quarantine at home https://t.co/cOvcztrkTM
The whole building is sealed off and the entrance is welded shut
What if a fire break out? pic.twitter.com/QaD27SndQ7
— Himalaya Global (@HimalayaGlobal) February 5, 2020
Außer Supermärkten und Apotheken sind alle Läden geschlossen
Die Behörden der Stadt hatten in der Ankündigung betont: diejenigen, die in den letzten 14 Tagen in andere Provinzen oder von Epidemien heimgesuchten Gebieten verreisten, müssen jetzt „die Initiative ergreifen“. Eine Meldung bei der Polizei und strikte Isolation sollte sofort – und von selbst – erfolgen. Ansonsten würden Strafen verhängt.
Weitere Maßnahmen umfassen die Verstärkung der Desinfektion in der Gemeinde, die Begrenzung der Geschäftszeiten an öffentlichen Orten und die Aussetzung des Baus verschiedener Projekte. Außer Supermärkten und Apotheken sind auch hier alle Läden geschlossen. Diese Regelungen sind in allen betroffenen Gebieten sehr ähnlich.
Viele Videos im Netz zeigen, wie Städte und Straßen mit Chemikalien desinfiziert werden – sei es per Lkw auf großen Straßen, oder wie hier in einer Gasse.
借楼,消毒视频 pic.twitter.com/9sfjHPY8RE
— Ray Lau (@fiteray) February 5, 2020
Nur an jedem zweiten Tag darf ein Bewohner pro Haushalt außer Haus gehen
In vier Großstädten der Provinz Zhejiang hat das chinesische Regime die Bewegungsfreiheit von mindestens dreizehn Millionen Menschen massiv eingeschränkt: in Taizhou, in Teilen von Hangzhou, wo sich der Sitz des chinesischen Internetriesen Alibaba befindet, in Yueching und mehrere Bezirke von Ningbo.
Taizhou ist 150 Kilometer von der Wirtschaftsmetropole Shanghai und 850 Kilometer vom Zentrum der Coronavirus-Epidemie in der Provinz Hubei entfernt.
In der Stadt darf vorerst nur noch ein Bewohner pro Haushalt jeden zweiten Tag für Einkäufe das Haus verlassen. Die gleiche Regelung gilt für die betroffenen Viertel von Hangzhou und Ningbo. Die Behörden in Taizhou setzten zudem von Dienstag bis Mittwoch 95 Zugverbindungen aus.
Nach den Neujahrsfeiertagen machen sich viele Menschen wieder auf den Heimweg, dieses Video soll einen Bahnhof in Shanghai am 3. Februar zeigen:
At #Shanghai railway station on Feb 3. Between catching #coronavirus and making a living, what can you choose?
前面是 #病毒 身后是家庭,你怎么选?2月3日上海火车站#Wuhan #coronaviruschina #CoronavirusOutbreak #武汉肺炎 #武漢肺炎 #全民自救 #全民互救 #不怕中共 #戰勝恐懼 #傳播真相 pic.twitter.com/YArA4lQFRd— 曾錚 Jennifer Zeng (@jenniferatntd) February 4, 2020
„Bitte gehen Sie nicht hinaus, gehen Sie nicht hinaus!“
In Taizhou dürfen Bewohner von Wohnkomplexen nach Regierungsangaben nur durch einen bestimmten Eingang in die Gebäude gelangen. Dabei müssen beim Herein- und Herausgehen Ausweise kontrolliert und die Temperatur gemessen werden. Wohnungseigentümern ist es zudem untersagt, ihr Eigentum an Menschen zu vermieten, die unlängst in besonders schwer vom Coronavirus betroffenen Regionen wie Hubei waren.
In Hangzhou wurden die Maßnahmen erst um 3 Uhr morgens verhängt, dabei wurde noch am Tag vorher dementiert, dass die Stadt geschlossen wird. Es heißt „geschlossenes Management“. Die Stadt wird sehr streng kontrolliert, die Regeln sind dabei fast überall gleich. „Bitte gehen Sie nicht hinaus, gehen Sie nicht hinaus!“, lautete eine Lautsprecherdurchsage.
Einige Dörfer oder Straßen werden auch in Eigenregie abgesperrt. Straßensperren stoßen manchmal auf Unverständnis, wie ein weiteres Video belegt. Dort will ein Mann trotz starken Einredens der Polizei eine Straßenblockade überwinden. Auf dem Nummernschild seines Autos steht das Schriftzeichen „贵“ für die Provinz Guizhou.
红旗拦路,处处警暴!
pic.twitter.com/e25IbvHRQo
岁静如梦,终有醒时!
— 新闻大吐槽 (@TuCaoFakeNews) February 5, 2020
Einsperren ohne eine Vorwarnung
Die chinesische Regierung steht wegen der Ausbreitung des Virus massiv unter Druck. Immer mehr Details über den Ausbruch des Wuhan-Virus wurden schon bekannt. Das Ministerium für öffentliche Sicherheit erklärte am Mittwoch, im Kampf gegen die Epidemie sei „politische Sicherheit“ die „Top-Priorität“.
Gegen „jede Art Unruhe stiftender Aktivitäten feindlicher Kräfte“ müssten entschiedene Vorsichts- und Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Das Oberste Gericht der Provinz Heilongjiang hat am 31. Januar einen Gerichtsbeschluss erlassen, der für das „Verbreiten von Gerüchten“ eine Höchststrafe von bis zu 15 Jahren vorsieht.
In Wuhan finden sich manche Bewohner ohne Vorwarnung eingesperrt, manche können aber noch ihre Türen einen Spalt aufmachen.
closing off Wuhan = welding doors and locking people into their homes#WuhanVirus #Coronarivus pic.twitter.com/HeeqwFRUjG
— doreme3HK? (@dorothy3HK) February 2, 2020
Das folgende Video soll in Wenzhou, nur knapp 100 Kilometer Luftlinie südlich von Taizhou aufgenommen worden sein. In dem Tweet steht: „Nachdem Wenzhou gefallen ist, mobilisierten die Behörden eine große Anzahl von Polizeikräften, um die Stabilität zu gewährleisten!“
温州失守,当局调集大量警力维稳!
温州多是商人,流动性大,又有钱,要小心被以隔离的借口给谋了财,害了命pic.twitter.com/YsfSNxxGsB
— 新闻大吐槽 (@TuCaoFakeNews) February 1, 2020
„Sehr unschöne Entwicklungen“ für Dienstleister
Die Quarantäne wandert mit den neu gemeldeten Städten näher an die Wirtschaftsmetropole Shanghai, in der es offiziell schon hunderte Infizierte gibt.
Auch die „iPhone-Stadt“ Zhengzhou wird seit dem 4. Februar „geschlossen verwaltet“. Hier hat Foxconn seine wichtigste Produktionsstätte, in der für Apple täglich rund eine halbe Million iPhones zusammengebaut werden. Mit dem aktuellen Zwangsstopp bis zum 9. Februar steht damit die Hälfte der iPhone-Produktionslinien von Foxconn still. Eine Verlängerung der Zwangspause würde große Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times
Die KP China präsentiert ihre ehrgeizigen Ambitionen unter der Tarnung eines „friedlichen Aufstieg“ Chinas. Dies macht es der internationalen Gemeinschaft schwer, ihre wahren Motive zu verstehen. Die KP China ist keine politische Partei oder Regierung im normalen Sinne. Sie repräsentiert nicht das chinesische Volk. Sie repräsentiert das kommunistische Gespenst. Sich mit der KP China zu identifizieren, bedeutet, sich mit dem Teufel zu identifizieren.
China und die Welt stehen an einem Scheideweg. Für das chinesische Volk kann von der Kommunistischen Partei Chinas, die unzählige Blutschulden hat, keine wirklichen Reformen erwartet werden. China wird nur dann besser dran sein, wenn es frei von der Kommunistischen Partei ist. Durch die Eliminierung der Kommunistischen Partei, die wie ein bösartiger Tumor ist, wird China gedeihen.
Die scheinbar unbezwingbare Sowjetunion löste sich über Nacht auf. Obwohl die KP China weltweit ihre Reißzähne zeigt, könnte ihre Auflösung genauso schnell erfolgen, sobald die Welt ihre böse Natur erkennt und die richtige Wahl trifft.
Im März 2018 dachte „The Economist“ in einem Artikel mit dem Titel „How the West Got China Wrong“ über die Politik nach, die die westlichen Länder gegenüber China verfolgt haben und dass sie wetteten, dass China in Richtung Demokratie und Marktwirtschaft gehen würde. „The Economist“ räumte ein, dass das Glücksspiel des Westens gescheitert ist, dass China unter der KP China keine Marktwirtschaft ist und auf seinem derzeitigen Kurs nie eine sein wird.
Hier weitere Informationen und Leseproben.
ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.
Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch
Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
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