Patientin verklagt AstraZeneca wegen Impfschäden

Nachdem eine Frau an einer klinischen Studie mit dem COVID-19-Impfstoff von AstraZeneca teilgenommen hatte, erlitt sie gesundheitliche Schäden. Trotz Zusage übernahm AstraZeneca die daraus erfolgten Behandlungskosten nicht. Nun reichte die Patientin Klage ein.
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Ein Gerichtsfall, der die Schattenseiten der Pharmaindustrie beleuchtet.Foto: iStock
Von 18. Mai 2024

Eine Amerikanerin hat AstraZeneca verklagt, nachdem sie nach der Impfung mit deren COVID-19-Impfstoff gesundheitliche Schäden erlitten hatte. In der am 13. Mai eingereichten Klage vor einem US-Bundesgericht behauptete Brianne Dressen, von Beruf Vorschullehrerin, das Unternehmen habe die vertraglich zugesicherte Übernahme der Behandlungskosten nicht erfüllt.

Dressen hat bereits erhebliche Summen für Medikamente zur Behandlung ihrer Beschwerden ausgegeben, die nach der Teilnahme an der klinischen Studie von AstraZeneca im Jahr 2020 auftraten. In der Einverständniserklärung zur Teilnahme an der Studie, die sie unterzeichnet hatte, war festgehalten, dass AstraZeneca die Kosten für eventuelle Schäden, die während der Forschung auftreten, sowie die medizinischen Behandlungskosten übernehmen würde.

Ärzte der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde National Institutes of Health (NIH) diagnostizierten bei ihr eine postvakzinale Neuropathie. Dressen entwickelte schwere Nebenwirkungen wie verschwommenes Sehen, Tinnitus, Erbrechen, extreme Lichtempfindlichkeit und unregelmäßigen Herzschlag.

Die Kosten für Arztbesuche und die verschriebenen Medikamente stiegen schnell an und belasten die Familie finanziell stark. Allein das von Ärzten der Gesundheitsbehörde empfohlene Immunglobulin kostet monatlich etwa 9.150 Euro.

Von AstraZeneca und Velocity, dem Unternehmen, das die Studie durchführte, erhielt die Familie trotz wiederholter Benachrichtigungen über die steigenden Kosten keine finanzielle Unterstützung. Dies zwang die Familie schließlich, ihr Haus neu zu beleihen.

Tropfen auf den heißen Stein

Nachdem ihr Fall in den Medien bekannt wurde, bot Velocity eine minimale Entschädigungszahlung von etwas 1.148 Euro an. Im Gegenzug darauf sollte Dressen auf weitere finanzielle Ansprüche verzichten. Dies wurde von Dressen als inakzeptabel abgelehnt. Sie fordert nun ein Geschworenengericht, um ihren Fall zu verhandeln.

Weder AstraZeneca noch Velocity haben auf Presseanfragen zur Stellungnahme reagiert.

Darüber hinaus hat AstraZeneca kürzlich angekündigt, seinen COVID-19-Impfstoff aufgrund geringer Nachfrage vom Markt zu nehmen. Diese Entscheidung erfolgte einige Monate nachdem das Unternehmen einräumte, dass der Impfstoff potenziell gefährliche Blutgerinnsel und niedrige Blutplättchenwerte verursachen kann. Dieser Zustand ist bekannt als Thrombose mit Thrombozytopenie-Syndrom. Der Impfstoff von Johnson & Johnson, der ebenfalls dieses Syndrom verursachen kann, wurde bereits 2023 in den USA vom Markt genommen.

Dieser Artikel ersetzt keine medizinische Beratung. Bei Gesundheitsfragen wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Zuerst erschienen auf theepochtimes.com unter dem Titel „Woman With Vaccine Injury in Clinical Trial Sues AstraZeneca“. (deutsche Bearbeitung kr)



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