Nach COVID-Impfung: Reduzieren Sie das Risiko von Blutgerinnseln mit diesen 4 Gewohnheiten

Die traditionelle chinesische Medizin (TCM) kann eine Alternative zur westlichen Medizin bei der Behandlung von Thrombosen sein. TCM-Kräutermedikamente wie Danshen-Tee haben entzündungshemmende und blutverdünnende Eigenschaften, die laut Berichten dazu beitragen können, das Thromboserisiko zu reduzieren.
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Bewährte Methoden zur Vorbeugung von Thrombosen: Ein aktiver Lebensstil, gesunde Ernährung und traditionelle chinesische Medizin können dazu beitragen, das Risiko von Blutgerinnseln zu reduzieren.Foto: iStock
Von 30. Mai 2023

Thrombosen, die unter anderem eine Folge von Übergewicht, Bluthochdruck oder eine Komplikation von COVID-19 sein können, führen zu Blutgerinnseln in Venen und Arterien. Seltene Nebenwirkungen der COVID-19-Impfung können das Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS) auslösen, wie eine umfassende Studie zeigte.

Die westliche Medizin nutzt Therapien zur Blutverdünnung und zur Auflösung von Blutgerinnseln, die jedoch mögliche Nebenwirkungen bergen können. In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) werden von Behandlungserfolgen bei Thrombosen berichtet, in denen herkömmliche Blutverdünner nicht den gewünschten Erfolg brachten.

Danshen-Tee kann das Thromboserisiko reduzieren

Aktuelle Erkenntnisse der Pharmakologie zeigen, dass eine Vielzahl von Kräutermedikamenten aus der traditionellen chinesischen Medizin (TCM), die die Blutzirkulation fördern und Stauungen lösen, antithrombotische Eigenschaften aufweisen. Ihre Wirkungsweise unterscheidet sich jedoch von denen chemischer Medikamente.

Diese Kräutermedikamente zielen nicht unmittelbar darauf ab, Blutgerinnsel aufzulösen. Stattdessen wirken sie auf verschiedene Weisen im Körper, um das Risiko von Thrombosen zu minimieren. Oft haben sie entzündungshemmende Eigenschaften, fördern die Erweiterung der Blutgefäße und helfen dabei, den Blutdruck zu senken. Zudem reduzieren sie die Zähflüssigkeit des Blutes und die Menge an Fetten im Blut. Zusätzlich hindern sie Blutplättchen daran, sich zu verklumpen, was zur Bildung von Gerinnseln führen kann, und unterstützen die Blutflussprozesse in den kleinsten Blutgefäßen. All diese Faktoren zusammen können die Vorbeugung und den Abbau von Thrombosen unterstützen.

Das in der TCM bevorzugte Mittel zur Anregung des Blutflusses und zur Beseitigung von Stauungen ist Danshen – auch Salvia miltiorrhiza oder Roter Salbei genannt. Dieses Kraut kann gelegentlich in Reformhäusern erworben werden. Es ist jedoch ratsam, einen vertrauenswürdigen TCM-Praktiker nach Bezugsquellen zu fragen. Dieses Heilkraut wird von professionellen TCM-Praktikern verwendet und kann nach erfolgter professioneller Beratung und richtiger Anwendung auch zu Hause eingesetzt werden.

Mehrere Forschungsstudien haben bestätigt, dass Danshen, der meist als Tee getrunken wird, und seine Extrakte vielfältige kardioprotektive Effekte aufweisen. Zu den weiteren Wirkungen zählen antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften, die Reduktion der Blutviskosität (Anm. d. Red.: Zähflüssigkeit des Blutes) sowie die Verbesserung der Mikrozirkulation.

Ein wichtiger Aspekt bei TCM ist jedoch auch immer, einen gesunden Lebensstil zu pflegen, schlechte Gewohnheiten abzulegen und das eigene Verhalten anzupassen. Denn letztlich hängt unsere Gesundheit von uns selbst ab.

Vier Maßnahmen, um Thrombosen vorzubeugen

Es gibt bewährte Methoden, die wir in unser tägliches Leben einbeziehen können, um die Entstehung von Thrombosen vorzubeugen, und viele davon sind einfach im Alltag umzusetzen.

Vermeiden Sie längere Sitzperioden

Eine wichtige Methode zur Thromboseprävention besteht darin, einen aktiveren Lebensstil zu pflegen. Viele Berufe erfordern ausgedehnte Sitzphasen, jedoch lassen sich kleine Anpassungen vornehmen. Stehen Sie beispielsweise nach jeder Stunde am Computer auf, strecken Sie sich und gehen Sie einen Gang entlang, wenn dies möglich ist. Sollten Sie Ihren Arbeitsplatz nicht verlassen können, bewegen Sie Ihre Fußgelenke, drehen Sie die Zehen nach innen und dann nach außen. Dehnen Sie Ihre Wadenmuskulatur und halten Sie diese Dehnung einige Sekunden lang.
Durch diese Maßnahmen fördern Sie effektiv die Blutzirkulation und minimieren das Risiko von Blutgerinnseln und Verstopfungen.

Menschen, die über lange Zeiträume bettlägerig sind, haben ein erhöhtes Risiko für tiefe Venenthrombosen in den unteren Extremitäten. Es sollte daher angeregt werden, dass bettlägerige Patienten ihre unteren Extremitäten aktiv oder passiv bewegen.

Gesund essen und Rauchen vermeiden

Achten Sie darauf, Ihre Mahlzeiten ausgewogen und regelmäßig zu gestalten. Zu den Lebensmitteln, die Thrombosen vorbeugen, gehören Sardinen, Zwiebeln, Knoblauch, Sellerie und schwarze Pilze in angemessenen Mengen. Diese Lebensmittel erhöhen nicht die Blutviskosität und helfen, Blutgerinnsel zu verhindern.
Das Rauchen schädigt die Blutgefäße. Viele Patienten mit Thromboangiitis waren langjährige Raucher. Daher ist der Rauchstopp ein bedeutender Schritt zur Vermeidung von thrombotischen Erkrankungen.

Ausreichend Wasser trinken

Achten Sie darauf, genug Wasser zu trinken. Durchschnittliche sollte pro Tag 1,5 bis 2 Liter Wasser getrunken werden, während ältere Menschen mehr trinken sollten, da das Blut älterer Menschen tendenziell dicker, zäher und verklumpter ist.
Das Trinken von mehr Wasser kann dazu beitragen, das Blut zu verdünnen. Wenn Sie morgens nach dem Aufwachen und vor dem Schlafengehen Wasser trinken, kann dies die Blutviskosität und die Entstehung von Thrombosen reduzieren.

Grundlegende Gesundheitsprobleme in den Griff bekommen

Fettleibigkeit, Diabetes und Bluthochdruck sind alles Risikofaktoren für Thrombosen. Es ist daher von großer Bedeutung, diese Erkrankungen aktiv zu behandeln, vorzubeugen oder ihr Fortschreiten regelmäßig zu kontrollieren.

Jonathan Liu ist ein Praktiker der traditionellen chinesischen Medizin mit mehr als 26 Jahren beruflicher medizinischer Erfahrung. Er hat zehn Jahre lang verschiedene Kurse am College of Traditional Chinese Medicine & Pharmacology, der Akupunktur-Hochschule und der Toronto School of Traditional Chinese Medicine unterrichtet. Zudem ist er Professor für Chinesische Medizin am Georgian College in Kanada.



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