Ngoc Thai: Der Mann der niemals schläft

Epoch Times17. November 2009

Der Schlaf ist ein nicht weg zu denkender Teil des menschlichen Lebens. Alle Wissenschaftler vertreten die Ansicht, dass der Schlaf ein Grundbedürfnis des Menschen ist – und nicht nur des Menschen. Die Vorstellung, dass Fische nicht schlafen, ist nur die halbe Wahrheit. Denn viele Fische gönnen einer Hälfte ihres Gehirns eine Pause, um ausruhen zu können und nicht ganz in der Bewusstlosigkeit zu versinken. Das gleiche Prinzip wendet auch der Strauß an, wenn er „Wache steht“. Aber Regeln sind ja bekanntlich dazu da, um gebrochen zu werden. Und der erste Mensch, der diese Regel brach, heißt Ngoc Thai, eine Vietnamese, der 1942 geboren wurde.

Laut Ngoc Thai, der sein ganzes Lebens lang als Bauer arbeitete, konnte er seit einer Fieberattacke im Jahr 1973 kein Auge mehr zudrücken. Sein Gehirn hatte seitdem keine Ruhepause mehr und obwohl er 2007 äußerte, dass er sich brummig bzw. schläfrig fühle, ließen ihn die 34 Jahre ohne Schlaf zu einem medizinischen Wunder werden.

Genauso wie im Film „Phenomenon“ mit John Travolta, beeinträchtigt die Schlaflosigkeit den in der Kommune von Qü Trung aufgewachsenen Vietnamesen physisch gesehen nicht. Ngoc Thai gibt an, dass er täglich mit zwei 50 Kilogramm schweren Säcken vier Kilometer von der Farm nach Hause zurücklegt. „Ich bin noch immer gesund und kann die Feldarbeiten wie jeder andere ausführen.“
Trotzdem nervt den Bauern seine „Fähigkeit“. Weder Schlaftabletten noch traditionelle vietnamesische Volksrezepte bringen ihn zum Schlafen. Nicht einmal der Alkohol.

Die einzige Anomalie, die der Schaflose aufweist, ist eine leichte Leberstoffwechselstörung, die sowohl auf den Mangel an Schlaf als auch auf viele andere Faktoren zurückzuführen ist.

Die Schlaflosigkeit ist ein zentrales Thema in unzähligen medizinischen Büchern. Ihre Symptome beziehungsweise Auswirkungen, unter denen die Betroffenen leiden, sind bekannt. Aber trotzdem gibt es Menschen, denen einige Stunden Schlaf genügen. Wie zum Beispiel den Pirahas im Regenwald des Amazonasgebiets, bei denen nur ein Mittagsschlaf für Wunder sorgt.

Erschienen in The Epoch Times Nr. 44/09



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