KKH: Immer mehr Menschen vertragen keine Kuhmilch

Von Schokolade bis Joghurt: Laktoseintoleranz betrifft immer mehr Menschen in Deutschland.
Titelbild
Milch wird in einer Fabrik abgefüllt. Symbolbild.Foto: iStock
Epoch Times22. August 2023

Immer mehr Menschen in Deutschland erhalten die Diagnose Laktoseintoleranz. Nach Daten der Kaufmännische Krankenkasse (KKH) vom Dienstag stieg die Zahl der Versicherten mit einer bestätigten Unverträglichkeit gegen Milchzucker binnen zehn Jahren von 2011 bis 2021 um rund 61 Prozent.

Nach dem Verzehr von Milch, Joghurt, Quark oder Käse kann es bei den Betroffenen zu Übelkeit, Bauchkrämpfen, Völlegefühl, Durchfall oder auch Erbrechen kommen. Den KKH-Daten zufolge waren im Jahr 2021 dreimal so viele Frauen wie Männer betroffen.

Laktoseintoleranz zählt zu den häufigsten Lebensmittelunverträglichkeiten in Deutschland. Sie kann sich im Lauf des Lebens entwickeln, zum Beispiel durch Darmerkrankungen oder Veränderungen der Darmflora, sie kann aber auch angeboren sein.

Ursache ist ein Mangel des körpereigenen Enzyms Laktase. Dies ist nötig, um den Milchzucker im Dünndarm aufzuspalten und zu verarbeiten. Geschieht das nicht, gelangt dieser unverdaut in den Dickdarm und kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen. Eine Milchzuckerunverträglichkeit ist nicht zu verwechseln mit einer Milcheiweißallergie.

Nicht nur Sahne, Schmand, Quark und in geringeren Mengen auch Hartkäse oder Butter enthalten Milchzucker. Laktose steckt auch Suppen, Soßen, Fleisch- und Wurstwaren, Brot und Backwaren, Pizzen oder Schokolade. Mit rund 1,6 Millionen Versicherten zählt die KKH zu den bundesweit größten Krankenkassen. (afp/dl)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion