Gesundheitsministerium fordert Aufklärung von Pflege-Betrug

Das Bundesgesundheitsministerium setzt sich dafür ein, dass Abrechnungsbetrug in der Pflege konsequenter verfolgt wird.
Titelbild
Den deutschen Sozialkassen entstehen durch betrügerische Abrechnungen russischer Pflegedienste nach Einschätzung des Bundeskriminalamts finanzielle Schäden von ca. einer Milliarde Euro. Das Gesundheitsministerium will, dass der Betrug stärker verfolgt wird.Foto: Daniel Karmann/Symbolbild/dpa
Epoch Times18. April 2016
Das Bundesgesundheitsministerium setzt sich dafür ein, dass Abrechnungsbetrug in der Pflege konsequenter verfolgt wird. Patienten müssten sicher sein können, dass die zur Verfügung stehenden Mittel auch tatsächlich für ihre Pflege eingesetzt würden.

Das Thema bessere Kontrollen wolle man in Kürze mit den Gesundheitsministern der Länder besprechen sowie mit dem Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV), sagte ein Sprecher des Ministeriums. Es gelte dabei auch, mögliche Lücken in der häuslichen Pflege zu schließen.

Am Wochenende war bekannt geworden, dass den deutschen Sozialkassen durch betrügerische Abrechnungen russischer Pflegedienste nach Einschätzung des Bundeskriminalamts (BKA) erhebliche finanzielle Schäden entstehen. Den Sozialkassen und damit auch den Beitragszahlern entstehe offenbar ein jährlicher Schaden von mindestens einer Milliarde Euro, berichtete „Welt am Sonntag“ und Bayerischer Rundfunk. Regionale Schwerpunkte gibt es den Berichten zufolge in Berlin, Niedersachsen und Bayern.

Das Gesundheitsministerium wollte am Montag weder zur Höhe des Schadens etwas sagen noch zu Schwerpunkten.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion