Gendermedizin: Das Ende der in der Medizin vernachlässigten Frau

„Krank ist nicht gleich krank“, betonte Kardiologin Vera Regitz-Zagrosek. Die Professorin und Gründerin des einzigen deutschen Institutes für Gendermedizin an der Berliner Charité erklärt, warum Frauen in den vergangenen Jahren nicht richtig behandelt wurden.
Titelbild
Eine Ärztin im Behandlungsgespräch.Foto: iStock
Epoch Times2. Dezember 2019

„Skifahrerinnen, aber auch Fußballerinnen, erleiden häufiger Kreuzbandrisse als ihre männlichen Kollegen. Das wird gerade ein großes Thema in der Sportmedizin und ist auch ein Genderthema“, sagte Kardiologin Vera Regitz-Zagrosek laut „Focus“. Die Medizinerin ist die Gründerin des einzigen deutschen Institutes für Gendermedizin an der Berliner Charité. Die Forscherin widmet sich dem in der Biologie offensichtlichen Unterschied zwischen Mann und Frau aus medizinischer Sicht.

So fand die Ärztin heraus, dass Frauen und Männer beispielsweise bei einem Herzinfarkt völlig unterschiedliche Symptome haben. Während Männer starke ausstrahlende Brustschmerzen beklagten, litten die Frauen eher unter Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit oder Bauchschmerzen. Frauen würden sich später behandeln lassen als Männer. Wenn Patientinnen von einem Arzt behandelt werden, seien ihre Überlebenschancen geringer, als wenn sie von einer Ärztin betreut würden. Das hätten Studien ergeben.

„Krank ist nicht gleich krank“, erklärt die Expertin, die die einzige Professur in frauenspezifischer Gesundheitsforschung hat gegenüber „watson“. Frauenherzen würden auf eine andere Weise schlagen als die von Männern und sie seien schneller anfällig für mentalen Stress. Gleichzeitig hätten Frauen bessere Abwehrkräfte und seien resistenter gegen Infektionen. Die Liste der Unterschiede sei „ellenlang“.

Behandlungen des „kleinen Mannes“

Aus diesem Grund vertritt die Medizinerin auch die Auffassung, dass andere Symptome anders behandelt werden müssen. Dies sei jedoch nicht der Fall. Die Frau würde „als kleinere Version des Mannes“ angesehen und vernachlässigt, da bei der Erhebung von Studien Frauen nur selten teilnahmen.

Bereits die Wirkstoff-Labortests würden an jungen männlichen Mäusen gemacht. Männer seien auch unkompliziertere Versuchspersonen. Bei Frauen sei das schon anders. Bei einer möglich vorliegenden Schwangerschaft könne ein Wirkstofftest riskant sein. Ergebnisse würden zudem durch Hormonschwankungen des weiblichen Zyklus, Verhütungsmittel oder die Wechseljahre beeinflusst.

Fatale Folgen

Aufgrund dieser Studien seien Therapien häufig am männlichen Bild orientiert – mit „fatalen Folgen“. Frauen bauen beispielsweise Schlaftabletten langsamer ab als Männer, betonte die Kardiologin. „Das kann am Tag nach der Einnahme gemäß verschiedener Studien zu mehr Verkehrsunfällen führen.“ An diesem Punkt greife die Gendermedizin ein. Sie solle „Gleichstellung schaffen und die jeweiligen Besonderheiten der Geschlechter berücksichtigen“.

Auf die Frage, ob Gendermedizin feministisch sei, antwortete die Ärztin: „Da Frauen in der Medizin nicht gleichgestellt sind, würde ich sagen, ja, es ist ein feministischer Akt, Gendermedizin zu betreiben. Aber die Meinung gewisser Feministinnen, wonach sämtliche Unterschiede gesellschaftlich konstruiert sind, schadet dem Gebiet.“ Als Ärztin sei ihr bekannt, dass es biologische Geschlechterunterschiede gibt. (sua)

Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Die feministische Bewegung ist ein weiteres Werkzeug, mit dem das kommunistische Gespenst die Familie zerstört hat. Eine wesentliche Behauptung des zeitgenössischen Feminismus besagt, dass neben den physiologischen Unterschieden in männlichen und weiblichen Fortpflanzungsorganen keine anderen physischen und psychologischen Unterschiede zwischen den Geschlechtern existieren. Deswegen seien die Unterschiede von Verhalten und Persönlichkeit zwischen Männern und Frauen gänzlich auf soziale und kulturelle Gründe zurückzuführen.

Nach dieser Logik sollten Männer und Frauen in allen Aspekten des Lebens und der Gesellschaft völlig gleich sein, und alle Erscheinungsformen von „Ungleichheit“ zwischen Männern und Frauen wären allein das Ergebnis einer Kultur und Gesellschaft, die unterdrückerisch und sexistisch ist.

Der zeitgenössische Feminismus duldet keine andere Erklärung für die Ungleichheit von Männern und Frauen. Die Schuld muss also der sozialen Konditionierung und der traditionellen Moral gegeben werden. Nur so ist es „politisch korrekt“. Genau darum geht es im Kapitel 8 dieses Buches:

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