Diese Pflanzenkost beeinflusst Darmflora schon nach 24 Stunden positiv
Es gibt eine Reihe von Studien, die eine schlechte Darmflora mit der Entstehung von Erkrankungen wie Diabetes, Adipositas, Rheumatoider Arthritis bis hin zu Autismus in Verbindung bringen. Da Darmbakterien den allgemeinen Gesundheitszustand wesentlich beeinflussen, versuchten Forscher, den Darm günstig zu beeinflussen. In Tierversuchen hatte die Ernährungsweise Auswirkungen auf die Darmflora gezeigt.
Um dies auch am Menschen zu untersuchen, beobachtete Peter Turnbaugh von der Harvard Universität in Boston zehn Freiwillige, darunter einen Vegetarier. Die Testpersonen sollten ihre Ernährung für fünf Tage von ihrer üblichen Kost auf entweder eine stark pflanzenbasierte Kost (mit Obst, Gemüse und Getreide) oder eine tierbasierte (mit Eiern, Milchprodukten und Fleisch) umzustellen. Täglich wurden Stuhlproben entnommen, um die Zusammensetzung der Darmflora zu bestimmen.
Tierkost fördert Entzündungen, Pflanzenkost hemmt sie
Nach 24 Stunden waren bereits dramatische Veränderungen in der Häufigkeit bestimmter Mikroben zu erkennen, berichtet Turnbaugh in "Nature". So stieg zum Beispiel unter einer tierbasierten Kost die Zahl des Bakteriums Bilophila wadsworthia an, das Gallensäuren verstoffwechselt. Kommt dieses Bakterium in größerer Menge vor, begünstigt dies die Entstehung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen. Wechselten die Probanden jedoch zu einer pflanzlichen Kost, schnellten solche Bakterien nach oben, die die Fettsäure Butyrat produzieren. Diese wirkt im Gegensatz zum zuvor geschilderten Fall entzündungshemmend.
Einige Lebensmittel sind besonders gut für unseren Darm. Wir stellen hier in Anlehnung an „NaturalNews“ eine interessante Auswahl vor:
1. Topinambur: Topinambur enthalten große Mengen an Inulin. Das Präbiotikum Inulin wird im Körper fermentiert. Das Fehlen von Präbiotika lässt schädliche Darmbakterien entstehen.
2. Bananen: Bananen sind nicht nur reich an Magnesium, sondern bieten Magen und Darm einen Extraschutz. Zwei Bananen am Tag können die Magenschleimhaut vor der Magensäure schützen.
3. Heidelbeeren: Studien zeigen, dass Blaubeeren unser Gedächtnis stärkenUnser Immunsystem auch. Darüber hinaus sorgen sie für Darmbakterienvielfalt: Natürlich der positiv wirkenden Bakterien!
4. Bohnen: Hülsenfrüchte enthalten kurzkettige Fettsäuren, die die Darmzellen dabei unterstützen, Mikronährstoffe besser auszunehmen. Sie helfen auch beim Abnehmen!
5. Fermentierte Lebensmittel: Nahrungsmittel wie Kimchi, Sauerkraut oder Sojasauce beliefern den Verdauungstrakt mit Mikroorganismen, die ungesunde Darmbakterien verdrängen und die Aufnahme von Mineralien verbessern. Von fermentierten pflanzlichen Lebensmitteln weiß man, dass sie die Gesundheit der Darmzellen verbessern. Dies hat einen Rückgang von Allergien zur Folge. Außerdem wird so das Risiko von Darmkrebs gesenkt. Im Falle von Durchfall sind diese Lebensmittel unschlagbar! (kf)
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