Den Kühlschrank energiesparend und effektiv einräumen
Die Ausbreitung der Ebola-Pandemie hat gezeigt, dass Krankheitserreger und Keime den Menschen ein Leben lang begleiten. Es gibt Erreger, die tödlich sein können und solche, die Krankheiten hervorrufen, andere wiederum sind notwendig im Organismus. Klar ist, dass Hygiene-Regeln wichtig sind, denn wo Menschen eng zusammenleben, werden Erreger leicht weiter gegeben. Wer gerade im Haushalt ein Mindestmaß an Hygiene walten lässt, kann die Zahl der krankmachenden Keime wirksam eindämmen. Dazu genügen schon ganz einfache Mittel – beispielsweise das richtige Maß an Sauberkeit in Bad und Küche. Dabei gilt: Effektiv eingeräumte Kühlschränke sind übersichtlicher und beugen Schimmeln vor.
Zu Großmutters Zeiten gab es nur eine Vorratskammer, in der es schön kühl war. Doch die hat, bis auf wenige Ausnahmen, in den modernen Haushalten ausgedient. In der heutigen Zeit werden Lebensmittel elektrisch kühl und dunkel gelagert. Am liebsten im Kühlschrank. Im Sommer stellen die meisten Nutzer den Kühlschrank hoch, im Winter pendelt er sich auf einer mittleren Kältestufe ein, damit auch Energie gespart wird.
Doch die Temperaturen in den meisten Kühlgeräten schwanken stark. Hinsichtlich der Wärmeverteilung im Kühlschrank gilt auch: Unten ist die Luft kälter als oben. Das oberste Fach ist mit 8 bis 10 °C einer der wärmsten Orte und ideal für lang haltbare Lebensmittel. Richtig kalt wird es an der hinteren Wand am Kompressor und auf der Glasplatte, die über den Gemüsefächern liegt. Im Obst- und Gemüsefach und in der Kühlschranktür ist die Luft ebenfalls etwas wärmer.
Je nach Produkt ist daher ein anderer Platz im Kühlschrank zu wählen, nicht nur, um optimal Ordnung halten zu können, sondern auch, um energieeffizient zu bleiben. Zudem bleiben die Speisen durch eine durchdachte Ordnung im Kühlschrank länger frisch.
Durchdacht sortieren
Die meisten Hausfrauen oder Hausmänner legen ihre Einkäufe nicht wahllos oder ungeordnet in den Kühlschrank. Das Fleisch kommt zu Fleisch und Wurst, die Butter zur Margarine und Gemüse und Käse gehören auch getrennt. Was einem natürlichen, menschlichen Ordnungssinn entspringt, hat durchaus einen logischen Hintergrund: Fleisch und Fisch sind auf der untersten Platte, direkt über den Gemüsefächern zu lagern, da dort, die Temperatur durch die Nähe zum Kompressor am niedrigsten ist. Das mittlere Fach ist ideal für Molkereiprodukte, Speisereste oder all jene Lebensmittel, die, nachdem sie geöffnet wurden, kühl gelagert werden müssen. Auch Käse ist wird geschmacksschonend aufbewahrt. Die Schubfächer, welche sich unten im Kühlschrank befinden, sind nicht nur der wärmste Ort, sie werden nicht aus Zufall als Gemüsefach tituliert. Hier nehmen schließlich die Vitamine in Obst und Gemüse keinen Schaden. Butter und Produkte, die nur eine leichte Kühlung benötigen, sind in der Tür des Kühlschranks zu verstauen. Weitere Tipps gibt auch dieser Artikel.
Der Kühl-Wahnsinn
Nicht alle Lebensmittel müssen in einem Kühlschrank aufbewahrt werden, um möglichst lange frisch zu bleiben. Im Gegenteil, manche Südfrucht beispielsweise nimmt die kühle Temperatur durchaus übel und bekommt deshalb nach nur einem Tag im Kühlschrank unschöne, braune Flecken, die den Verfall einleiten. Bananen, Ananas, Orangen, Zitronen sowie Gurken oder Paprika gehören nicht in den Kühlschrank. Der wird nämlich höchstens 10 Grad warm und die optimale Aufbewahrungstemperatur von Südfrüchten und wasserhaltigem Gemüse liegt bei 13 Grad. Auch beim Brot setzt der Verwesungsprozess schneller ein, wenn es gekühlt wird. Die Mischung im Gemüsefach wirkt sich ebenfalls entscheidend auf die Haltbarkeit aus. Tomaten scheiden ein gasförmiges Hormon aus, das besonders Kohl und Lauch schneller verderben lässt. Gerade wenn Speisen unverpackt gekühlt werden, geht dies zu Lasten des guten Geschmacks. Gerade beim Käse kann ein enormer Geschmacksverlust eintreten, wenn er ohne Hülle im Kühlschrank liegt. Übrigens: einheimische Gemüsesorten wie Kohl können bedenkenlos im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sie vertragen die Kälte.
Energie sparend kühlen
Gekochte Speisen werden nur abgekühlt im Kühlschrank verstaut, denn sonst sinkt die Temperatur im Innern. Eine optimale Ausnutzung der Stau-Fläche senkt ebenfalls den Energieverbrauch. Ein halbleerer Kühlschrank muss bei jedem Öffnen eine größere Luftmenge austauschen und auch wieder herunterkühlen als ein volles Gerät. Gerade bei Single-Haushalten empfehlen Experten nicht nur die Verwendung von praktischen Kühlschrank-Körben, sondern auch die Tiefkost im Kühlschrank auftauen zu lassen, da hierbei nicht nur die Speisen geschont, sondern auch Kälte an die anderen Lebensmittel abgegeben wird, was wiederum die Energiekosten senkt. Die Benutzung einer Kühltasche beim Einkauf bewahrt die Speisen davor, zu warm zu werden, was letztlich der Entlastung des Energieverbrauchs dient.
Die Reinigung
Wie der Kühlschrank am besten gereinigt wird, zeigt dieses Video:
Im Kühlschrank tummeln sich Bakterien und manchmal auch Schimmelpilze, die von verdorbenen Lebensmitteln stammen. Aus diesem Grund ist der Kühlschrank in regelmäßigen Intervallen zu reinigen. Dabei braucht es dazu nicht allzu viele Mittel. Manche Hausfrau favorisiert Essig, manche eine Natronlauge. In beiden Fällen reichen als Putzausrüstung ein Schwamm, ein Wischtuch und ein Tuch zum Trocknen aus. Das vor dem Reinigen der Stecker zu ziehen ist, sollte ebenso klar sein, wie die Tatsache, dass vor der Reinigung alle Speisen heraus geräumt werden müssen. Das ist auch immer ein guter Anlass, sich von abgelaufenen Lebensmitteln zu trennen, gerade von jenen, die nicht mehr essbar sind. Dazu empfiehlt es sich, den Kühlschrank immer dann zu reinigen, wenn er nicht ganz voll ist. Die Lebensmittel sind in einer Kühlbox zu lagern, während geputzt wird. Gerade bei Fisch sollte darauf geachtet werden, dass die Kühlung nicht unterbrochen wird. Um lästigen Staub zu vermeiden, darf auch gern das ein oder andere Mal die Rückwand mit gereinigt werden, indem der Kühlschrank vorgezogen und mit dem Staubsauger das Metallgitter auf der Rückseite abgesaugt wird. Danach geht es ins Innere. In drei Schritten wird der Kühlschrank effektiv gesäubert:
Die Einzelteile: Ablagefächer und Einzelteile werden aus dem Schrank entfernt und in der Spüle gereinigt. Abschließend werden sie abgetrocknet und beiseite gestellt
Das Innere: Jede Hausfrau hat ihre eigenen Mischung, doch 2 Teelöffel Natron in warmem Wasser aufgelöst, oder etwas Essig in warmer Lauge reichen vollkommen aus. In eine Sprühflasche gefüllt, kommt die Reinigungsmischung auch in die hinterste Ecke. Für die schnelle Reinigung zwischendurch kann unter moderne-hausfrau.de auch ein Feuchttuch, das speziell für Kühlschränke hergestellt wurde, bestellt werden. Ein wenig Spülmittel im möglichst warmen Wasser beseitigt schlechte Gerüche zusätzlich. Eine regelmäßige Reinigung, gerade bei starker Verschmutzung oder bei sonstigen Ablagerungen, senkt die Gefahr durch Bakterien zudem.
Einräumen: Nachdem alles wieder trocken ist, sind die Zwischenböden und Schubfächer wieder einzusetzen. Danach können die Speisen wieder eingeräumt werden.
(ur)
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