Autoimmunreaktion nach BioNTech-Impfung bei 34-Jähriger: „Mein Körper hat verrückt gespielt“
Tanja F. (Name der Redaktion bekannt) ist dreifache Mutter. Ihre Kinder im Alter von sieben, elf und 14 Jahren werden derzeit hauptsächlich von ihrem Mann betreut. Seit der zweiten COVID-19-Impfung von BioNTech/Pfizer am 6. Februar, die sie während ihrer Arbeit in einem Heilbronner Pflegeheim erhalten hatte, steht die Welt für die junge Mutter Kopf. Sie ist nicht nur krank, sondern auch arbeitslos.
„Schon während der Impfung hat der Arm gebrannt. Das war schon im Vergleich zum ersten Mal anders. Ich habe das gleich der Ärztin gesagt, die dann geäußert hat, dass man mich beobachten müsse“, erinnert sich Tanja im Gespräch mit Epoch Times. Ein elektrisierender Schmerz, der von den Füßen in Richtung Beine zog, ein Hitzegefühl im linken Impfarm in Richtung Nacken. Für Tanja F. war es offensichtlich, dass etwas nicht stimmte. „Mein Körper hat verrücktgespielt. Als ich aufstehen wollte, hatte ich keinen Halt mehr in den Beinen.“
Zum Feierabend geht es Tanja so schlecht, dass ihre Chefin erst einmal eine Blutdruckmessung veranlasst – ihre Werte sind normal. Trotzdem lässt sich Tanja von ihrem Mann abholen, weil es ihr nicht gut geht.
„Viertel nach drei lag ich dann nachmittags im Bett. Im Laufe des Abends habe ich schwere Beine bekommen. Irgendwann habe ich meiner Kollegin geschrieben, ob Lähmungserscheinungen als Nebenwirkungen von dem BioNTech-Impfstoff aufgeführt wurden. Sie hat mir daraufhin einen Screenshot von den Nebenwirkungen geschickt – Lähmungen waren nicht aufgeführt“, erinnert sich Tanja. An diesem Abend geht die dreifache Mutter mit der Hoffnung ins Bett, dass die Welt am nächsten Tag eine bessere ist.
Erhöhte Entzündungswerte – Autoimmunreaktion ausgelöst
Als Tanja am nächsten Tag wie gewohnt nach ihrer Tagescreme greifen will, fängt ihre linke Hand plötzlich zu zittern an. Dann geht alles schnell: Ein Anruf bei der Ärztin, eine sofortige Einweisung in die neurologische Abteilung des Krankenhauses, Blutabnahme, Hirnwasserentnahme, Computertomografie, MRT.
Bereits bevor die Ergebnisse der Untersuchungen vorliegen, stellt der behandelnde Arzt fest, dass die linke Seite „neurologisch auffällig“ ist. Fünf Tage bleibt Tanja im Krankenhaus. Sie wird auf Multiple Sklerose und Schlaganfall untersucht. Negativ.
Dafür sind die Entzündungswerte im Blut stark erhöht. „Dann hieß es, dass mein Immunsystem an die Decke gefahren sei und sich selber angegriffen habe – also eine Autoimmunreaktion.“ Tanja hält beim Sprechen inne. Sie hat kurzzeitig den Faden verloren. „Verzeihung, ich kann mich nicht so richtig konzentrieren.“
Die junge Frau überlegt und fährt dann fort: „Ach ja, nachdem ich wieder einen Schub bekommen hatte und es noch schlimmer geworden war, wurde ich drei Tage mit Methylprednisolon behandelt.“ Auch Physiotherapie-Behandlungen werden durchgeführt. Am 11. Februar, fünf Tage nach der Impfung, wird Tanja entlassen.
Unsererseits erfolgt die Meldung des Verdachts auf Impfreaktion an das hiesige Gesundheitsamt sowie an das Paul-Ehrlich-Institut“, heißt es im Entlassungsbericht vom 11. Februar, der der Epoch Times vorliegt.
Neurologe bewertet Impfreaktion als psychosomatische Beschwerden
„Damals dachte ich noch, ich brauche noch eine Woche, um mich zu erholen. Aber leider Gottes war das nicht der Fall“, erinnert sich Tanja. Auch nach dem Klinikaufenthalt hielten die Beeinträchtigungen wie ständiges Zittern, erhebliche Bewegungseinschränkungen sowie Konzentrationsstörung weiter an. Tanja ließ sich in eine neurologisch-orthopädische Reha-Klinik einweisen.
Nach einem Gespräch mit einem Neurologie-Professor stellte dieser die Diagnose, dass die Beschwerden psychosomatischer Natur wären. In dem Arztbericht heißt es wörtlich:
Wie ausführlich mit Frau F. besprochen, gibt es für eine organische Schädigung des Nervensystems keinen Anhalt, vielmehr ist von einer funktionellen (psychosomatischen) Störung auszugehen.“
Der Neurologe der Reha-Klinik ging in seinem Bericht vom 7. April davon aus, dass eine wesentliche Besserung durch die Reha-Behandlung zu erwarten sei. „Bei günstigem Verlauf kann Frau F. arbeitsfähig entlassen werden“, schrieb er. Dem war leider nicht so. Auch nach der Entlassung aus der Reha ist Tanjas Zustand unverändert.
Selbst wenn die 34-Jährige nun wie von Ärzten empfohlen, spazieren geht, schaffte sie nicht mehr als 300 Meter. Dafür braucht sie eine halbe Stunde und muss sich danach drei bis vier Stunden ausruhen, berichtet sie gegenüber Epoch Times.
Streitigkeiten mit dem Arbeitgeber
Inzwischen hat Tanja jedoch nicht nur ihre Gesundheit, sondern auch ihre Arbeit verloren. Der Arbeitgeber kündigte ihr am 23. April, weil das „Vertrauensverhältnis gebrochen“ sei, wie es in dem der Epoch Times vorliegenden Kündigungsschreiben heißt. Was damit gemeint ist, erschließt sich Tanja nicht. Auf eine diesseitige Anfrage der Epoche Times äußerte sich das Pflegeheim nicht.
Nach Tanjas Angaben war sie in dem Pflegeheim, in dem sie am 16. März 2020 als Pflegehelferin zur Vorbereitung auf ihre Ausbildung angefangen hatte, nicht nur bei Kollegen, sondern auch bei den Patienten sehr beliebt. Die der Epoch Times vorliegenden Bewertungen sprechen für die 34-Jährige – Gesamtnote „eins“ für die Bereiche Personal-, Fach- und Sozialkompetenz. Nachdem sie am 6. Februar jedoch geimpft und ihre Nebenwirkungen bekannt wurden, wollten sich einige Kollegen, die schon vorher Bedenken hatten, nicht mehr impfen lassen.
Die dreifache Mutter hat zwischenzeitlich einen Anwalt eingeschaltet. Neben einer fehlenden Impfaufklärung und die Anerkennung als Impfschaden geht es dabei auch um die Auseinandersetzung mit dem Arbeitgeber. Der Heilbronner Anwalt Dr. Ulrich Stegmüller erklärte gegenüber Epoch Times, dass der Fall von Tanja F. ein besonders tragischer sei. „Ihr Arbeitgeber hat den Impfschaden zum Anlass genommen, um sich ihrer während der sechsmonatigen Probefrist zu entledigen. Sie wurde fallengelassen wie eine heiße Kartoffel.“ Aus moralischen Gründen sei das äußerst verwerflich.
Inzwischen wird von der Berufsgenossenschaft geprüft, ob es sich bei Tanjas Beeinträchtigung um einen Arbeitsunfall infolge der Impfung handeln könnte und ob die Beschwerden mit der Impfung zusammenstehen. Nach einem der Epoch Times vorliegenden Befund einer Fachärztin für Neurologie lässt sich die Frage eines ursächlichen Zusammenhangs der Beschwerden mit der Impfung nicht mit endgültiger Sicherheit beantworten, ist jedoch als „sehr wahrscheinlich“ anzusehen.
Bei einer Blutuntersuchung in der letzten Aprilwoche wurde festgestellt, dass die aktiven T-Zellen immer noch erhöht sind – „Mein Immunsystem ist also immer noch in Alarmbereitschaft, fast drei Monate nach der Impfung“, sagte Tanja. Wieder hält sie kurz inne. Ihre Hand fängt an zu zittern. Sie konzentriert sich und sagt entschlossen: „Wissen Sie, ich will wirklich wieder gesund werden, glauben sie mir! Ich bin 34 Jahre alt – vor der Impfung habe ich mich um meine drei Kinder, den Haushalt und meine Arbeit gekümmert. Das geht jetzt alles nicht mehr.“
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