18 Millionen Impfdosen zu viel – KBV korrigiert Zahlen nach unten

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat einen Fehler korrigiert. Es bleiben jedoch noch Fragen offen.
Titelbild
Corona-Impfdosen von Pfizer-BioNTech. Symbolbild.Foto: THOMAS KIENZLE/AFP via Getty Images
Von und 29. Juni 2022

Am 23. Juni berichtete die Epoch Times über ein brisantes Papier der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV). Demnach waren für das Jahr 2021 insgesamt 172.062.925 COVID-Impfungen verabreicht worden. 2.487.526 Patienten begaben sich im selben Jahr in Behandlung, weil Nebenwirkungen aufgetreten waren. Das ergibt sich aus den ärztlichen Abrechnungen und den darin zugrunde gelegten ICD-Codes.

Dass die von der KBV angegebenen Anzahl der Impfdosen nicht stimmen konnte, ergab sich aus dem letzten Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) vom 4. Mai 2022. Darin waren ebenfalls exakt dieselbe Zahl von COVID-Impfungen angegeben, die sich allerdings auf den Gesamtzeitraum vom 27. Dezember 2020 bis 31. März 2022 bezog.

Auf die Frage, wie die KBV auf diese Zahl für das Jahr 2021 kommt, hieß es seitens des KBV-Pressesprechers Roland Stahl kurzerhand: „Wir haben ja das PEI als Quelle angegeben. Bitte dort nachfragen.“

PEI-Pressesprecherin Dr. Susanne Stöcker teilte auf Anfrage der Epoch Times mit:

„Wie Sie richtig feststellen, umfasst die Zahl von 172.062.925 verimpften Dosen den gesamten Berichtszeitraum seit 27. 12. 2020 bis 31. 03. 2022 – Seite 2 des aktuellen Sicherheitsberichts.“

Nun liegt der Epoch Times eine Korrektur der KBV vor, die am 24. Juni erstellt wurde. Für das Jahr 2021 werden nur noch 153.750.725 verabreichte COVID-Impfungen angegeben – also rund 18 Millionen Impfungen weniger als zuvor. Als Quelle beruft sich die KBV nicht mehr auf das PEI, sondern auf das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung, das sich selbst auf seiner Website als „das führende Forschungsinstitut für die ärztliche Versorgung in Deutschland“ beschreibt.

Über die Schwere der Nebenwirkungen bei den 2.487.526 Patienten ist nichts bekannt. Es kann sich hierbei also beispielsweise um eine Myokarditis oder nur eine schmerzhafte Rötung an der Einstichstelle handeln, die als übliche Impfreaktion eingestuft wird. Übliche Impfreaktionen sind jedoch nicht meldepflichtig – selbst dann nicht, wenn ein Patient einen Arzt aufsucht, der ihn sodann krankschreibt. Aus den Zahlen der KBV geht auch nicht hervor, wie viele Patienten sich im Krankenhaus mit einer Impfnebenwirkung behandeln ließen.

Aus statistischer Sicht wirken sich die KBV-Zahlen wie folgt aus: Unter Zugrundelegung von 172.062.925 COVID-Impfungen im Jahr 2021 führte statistisch gesehen jede 69. Impfung zu einem Arztbesuch. Berücksichtigt man hingegen die neu ermittelten 153.750.725 Impfdosen, löste jede 62. Impfung derart schwere Nebenwirkungen aus, dass sich die geimpfte Person in ärztliche Behandlung begab.

Hier geht es zu dem Dokument der KBV vom 16. Juni 2022 sowie dem Korrektur-Schreiben vom 24. Juni 2022.



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