Wegen Wahlwerbung: Bernhard Hoëcker ist raus – jedenfalls bis Sonntag

Erst traf es Max Uthoff, nun Bernhard Hoëcker: Imageträger von ARD und ZDF dürfen im Wahlkampf keine Partei unterstützen. Oder sie müssen damit leben, bis zur Wahl vom Bildschirm zu verschwinden.
Um ihn gibt es Wirbel wegen Wahlwerbung: Bernhard Hoëcker .
Um ihn gibt es Wirbel wegen Wahlwerbung: Bernhard Hoëcker .Foto: Sina Schuldt/dpa
Epoch Times21. Februar 2025

Der aus der TV-Show „Switch“ bekannte Kult-Satz „Hoëcker, Sie sind raus!“ ist für den Comedystar gerade aktuell: Weil Komiker Bernhard Hoëcker bei einem Social-Media-Spot Wahlwerbung betrieb, hat die ARD am Freitag die Sendung „Wer weiß denn sowas?“ mit ihm kurzfristig aus dem Programm genommen. Das Erste strahlte stattdessen Folgen von „Gefragt, gejagt“ aus.

Nach dpa-Informationen stieß sich die ARD an einem Spot in den sozialen Medien, bei dem Hoëcker die Grünen unterstützt hatte. Der 54-jährige Bonner ist Teamkapitän bei „Wer weiß denn sowas?“. Mehrere Medien berichteten über die Programmänderung, darunter der Branchendienst dwdl.de. Gemäß den ARD-Regularien dürfen „programmprägende Persönlichkeiten“, die sich am Wahlkampf beteiligen, in den letzten sechs Wochen vor einer Wahl weder im Programm auftreten noch Bildschirm- oder Mikrozeit erhalten.

Auf dpa-Anfrage ließ Hoëcker in einem Schreiben mitteilen: „Ich habe mich an einer Initiative von Kinderbuchautoren beteiligt, die mehr Kinder- und Familienthemen in den Fokus rücken will. Dass am Ende des Clips zur Wahl einer bestimmten Partei aufgerufen wurde, war nicht meine Absicht.“

Vor eineinhalb Wochen durfte aus demselben Grund der Moderator und Kabarettist Max Uthoff (57) nicht in der ZDF-Sendung „Die Anstalt“ auftreten. Er hatte Parteiwerbung für die Partei Die Linke gemacht. Das ZDF hat ein Regelwerk, das mehr oder weniger identisch ist, was die Konsequenzen betrifft. (dpa/red)



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