Verfassungsschutz sieht „abstrakt hohes Gefährdungspotenzial“ auf Weihnachtsmärkten

Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) betrachtet Weihnachtsmärkte weiterhin als potenzielles Ziel insbesondere von islamistischen Terroristen. Grundsätzlich bestehe für „Orte wie Weihnachtsmärkte ein abstrakt hohes Gefährdungspotenzial“, teilte die Behörde mit.
Viele Besucherinnen und Besucher erkundeten am Tag der Eröffnung die Buden in Hamburg.
Menschenmassen bei einem Weihnachtsmarkt.Foto: Niklas Graeber/dpa
Epoch Times28. November 2024

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Das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) sieht Weihnachtsmärkte weiterhin als potenzielles Ziel insbesondere von islamistischen Terroristen. Grundsätzlich bestehe für „Orte wie Weihnachtsmärkte ein abstrakt hohes Gefährdungspotenzial“, teilte die Behörde den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland vom Donnerstag mit. „Aufgrund ihrer Symbolik für christliche Werte sowie als Inbegriff der westlichen Kultur und Lebensweise stellen Veranstaltungen zur Weihnachtszeit auch ideologisch ein geeignetes Ziel für islamistisch motivierte Personen dar.“

Allerdings lägen dem BfV derzeit „keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung von Weihnachtsmärkten in diesem Jahr vor“, fügte die Behörde hinzu. Die grundsätzliche Gefährdung ergebe sich daraus, dass Deutschland „unverändert im unmittelbaren Zielspektrum unterschiedlicher terroristischer Organisationen“ stehe. „Diese Organisationen verfolgen unvermindert das Ziel, sich bietende Gelegenheiten für einen terroristischen Anschlag zu nutzen.“

Auch Bundesinnenminister Nancy Faeser (SPD) sagte den Zeitungen, konkrete Gefährdungshinweise lägen den Sicherheitsbehörden des Bundes aktuell nicht vor. „Aber wir haben angesichts der abstrakt hohen Bedrohungslage weiter Grund zu großer Wachsamkeit und konsequentem Handeln für unsere Sicherheit.“ Faeser dankte den Landespolizeien dafür, „dass sie mit so großem Einsatz an vielen Orten präsent sind und auch auf den Weihnachtsmärkten für Sicherheit sorgen.“ (afp/red)



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