Gefahrenmeldung aufgehoben: Blaues Wasser in Heidelberg trinkbar
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Der Alarm wegen des blau verfärbten Wassers ist wieder aufgehoben. Untersuchungen hätten keinerlei Belastungen des Trinkwassers nachgewiesen.
Die Situation sei „unkritisch“, erklärten die Stadt Heidelberg und der Rhein-Neckar-Kreis. Die Verfärbung sei nach ihren Erkenntnissen „der natürlichen Schwankungsbreite in der Zusammensetzung des Wassers“ geschuldet. Ein Wasserwerk sei vom Netz genommen worden. Das Trinkwasser könne bedenkenlos genutzt werden.
Achtung: Blaues Wasser in Heidelberg und Dossenheim
Betroffen waren die Heidelberger Stadtteile Neuenheim und Handschuhsheim sowie Heidelbergs Nachbargemeinde Dossenheim: Eine unbekannte Substanz hat am Donnerstag das Trinkwasser in Teilen Heidelbergs und der angrenzenden Gemeinde Dossenheim blau verfärbt.
Die Behörden warnten aufgrund der zunächst unklaren Gefahrenlage im gesamten Stadtgebiet davor, das Wasser zu trinken oder zur Körperreinigung zu verwenden.
Die Untersuchung zur Ursache laufe, teilte das Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises in der baden-württembergischen Stadt mit. Das Wasser dürfe bis dahin nur zur Toilettenspülung genutzt werden. Die Heidelberger Stadtverwaltung ergänzte im Kurzbotschaftendienst Twitter, die Warnung betreffe das gesamte Stadtgebiet. Wasser solle „vorsorglich“ nicht genutzt werden.
„Eine bisher nicht identifizierte Substanz führt zu einer Blaufärbung des Trinkwassers“, erklärte das Gesundheitsamt des Kreises. Betroffen waren demnach die beiden nördlichen Heidelberger Stadtteile Neuenheim und Handschuhsheim sowie das Gebiet der Nachbargemeinde Dossenheim. Nach den Angaben der Stadtverwaltung prüften die Behörden jedoch „mit Hochdruck“, ob gegebenenfalls weitere Viertel betroffen sein könnten.
Empfehlung: Abgefülltes Wasser kaufen
Die Stadt richtete ein Infotelefon für Anwohner ein. Die Feuerwehr fuhr durch die betroffenen Gebiete und warnte die Bevölkerung per Lautsprecher. Laut dem Leiter des Gesundheitsamtes, Rainer Schwertz, ist die Quelle der Verunreinigung ein Brunnen des Wasserwerks Entensee im Heidelberger Stadtteil Handschuhsheim. Mit einer Probe habe der Verdacht, dass die Blaufärbung von hier stammt, bewiesen werden können, hieß es von den Stadtwerken. Woher die Farbe stammt, sei aber noch unklar.
Laut einem Bericht der „Rhein-Neckar-Zeitung“ (RNZ) wurde empfohlen, vorerst abgefülltes Wasser zu kaufen. Allerdings neigten sich die Wasservorräte in einigen Läden schon dem Ende zu. Wie die Stadt Dossenheim auf ihrer Internetseite mitteilte, sollten am Abend mehrere Zapfstellen eingerichtet werden, um die Bevölkerung mit Trinkwasser zu versorgen.
Mehrere Restaurants und Cafés haben laut Gesundheitsamt vorübergehend den Betrieb eingestellt. Auch die Heidelberger Bäder wurden vorsorglich geschlossen. Die Trinkwasserversorgung in Mannheim sei nach aktuellem Stand nicht beeinträchtigt, teilte der Energieversorger MVV mit. (afp/dpa)
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