Skisaison startet hoffnungsvoll mit viel Neuschnee – Liftpässe teurer
Schon aus der Ferne ist es zu sehen: Die Berge sind weiß – der Schnee ist da. Früher als gewöhnlich kann damit – nach Österreich – auch in einigen deutschen Skigebieten die Wintersportsaison starten. Erste Lifte liefen etwa in Baden-Württemberg schon am Mittwoch an, am Söllereck bei Oberstdorf soll es am Donnerstag losgehen, am Freitag folgen unter anderem der Feldberg im Schwarzwald und die Zugspitze.
Auch im Sauerland beginnt am kommenden Wochenende ungewöhnlich früh die Skisaison. Mit bis zu 30 Zentimetern Naturschnee und guten Bedingungen für die Schneekanonen will Winterberg an diesem Freitag starten. Das plant etwa auch die Ski- und Rodelarena Altenberg im Osterzgebirge. Am Samstag soll auch auf Hessens höchstem Berg, der Wasserkuppe in der Rhön, die Wintersportsaison starten.
An Deutschlands höchstem Berg, der Zugspitze, geht es gleich mit drei Liften los, in den beiden Vorjahren war es nur einer. Die Schneehöhe auf den Pisten liegt laut Bayerischer Zugspitzbahn bei bis zu 1,50 Meter, abseits der Pisten sogar bei bis zu 1,80 Meter, mehr als in den Vorjahren um diese Zeit. Frau Holle habe es gut gemeint, heißt es auch aus Oberstdorf. „Die ergiebigen Schneefälle der letzten Tage sowie die erwarteten winterlichen Niederschläge und der große Einsatz der Mitarbeiter ermöglichen einen frühzeitigen Saisonstart am Söllereck.“
Kommt ein Bilderbuchstart?
In den oberbayerischen Alpen Plus am Spitzingseegebiet und am Sudelfeld sollen am Wochenende erste Lifte laufen, die Betreiber sprechen von einem Bilderbuchstart. Weitere Gebiete folgen – bis zum ersten Weihnachtstag sollen überall Skifahrer ihre Schwünge ziehen können.
Erneut wird der Skispaß teurer. Zwischen knapp vier und zehn Prozent mehr dürfte es je nach Skigebiet kosten, ergab im Oktober eine Umfrage des Bayerischen Rundfunks unter den Skigebieten. Auch andere Medien hatten über die höheren Preise berichtet. In Österreich steigen die Preise demnach ebenfalls um bis zu zehn Prozent. Die gestiegenen Preise vor allem bei Energie und Personal schlügen auch bei den Liften durch, heißt es bei den Betreibern.
An der 2962 Meter hohen Zugspitze sind seit ein paar Wochen die Pistenraupen unterwegs. Sie haben den Schnee des Vorjahres, der sich in Mulden zusammengeschoben gehalten hat, auf den Pisten verteilt. „Es hat viel Schnee den Sommer überdauert. Das ist eine sehr gute Basis für unsere Pisten am Zugspitzplatt“, sagt die Sprecherin der Bayerischen Zugspitzbahn, Verena Tanzer. Nach zwei Corona-Jahren und einem Winter im Zeichen der Energiekrise sehe es erstmals wieder nach einem normalen Winter aus.
Preise teils kräftig gestiegen
An der Zugspitze und im Gebiet Garmisch Classic kostet die Tageskarte 62 Euro, fünf Euro mehr als im vergangenen Winter. Ähnlich teuer ist der Skipass in der Grenz-Skiregion Oberstdorf und Kleinwalsertal mit 62,90 Euro (2022/2023: 57,50 Euro). In Österreich mit seinen oft weitläufigeren Gebieten liegen die Preise teils auch über 70 Euro.
Die Alpen-Plus-Skigebiete Sudelfeld und Brauneck bleiben mit 49,50 Euro knapp unter der 50-Euro-Marke. Am Jenner in Berchtesgaden kostet der Tagespass 42 Euro, ebenso am Großen Arber (Vorsaison: 39 Euro).
Wichtig sei, dass Skifahren auch für Familien finanzierbar bleibe, heißt es beim Verband Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte. Mit speziellen Angeboten und Ermäßigungen „wollen wir erreichen, dass sich auch Familien das Skifahren noch leisten und unvergessliche Erlebnisse in den Bergen teilen können“, sagte Antonia Asenstorfer, Geschäftsführerin der Alpen Plus-Skigebiete und VDS-Vorstandsmitglied, am Donnerstag. (dpa)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion