Schluss mit „Woke“: US-Schulleiter gefeuert

Woke, LGTB, pornografische Inhalte, schlechte Leistungen. Die meisten Eltern in Amerika haben schon lange genug. Nach den US-Zwischenwahlen wurden nicht wenige Schoolboards (Schulausschüsse) in verschiedenen Schulverbänden neu besetzt. Das hat auch Konsequenzen für die Lehrpläne.
Titelbild
Die neu gewählten Mitglieder des Berkeley County Schulboards in South Carolina am 15. November 2022.Foto: Mit freundlicher Genehmigung von Christy Dixon
Von 25. November 2022

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Als Schulleiter Dean Jackson zur ersten Sitzung des neu gewählten Schulboards in seiner Schule in Berkeley County, US-Bundesstaat South Carolina erschien, war das zugleich seine letzte. Nun ist er arbeitslos. Seine Entlassung kam schneller als erwartet und nun soll sich einiges an der Schule ändern. Nicht alle Eltern hat das gleichermaßen erfreut, doch den meisten fiel ein Stein vom Herzen. Doch nicht nur Jackson kann seinen Hut nehmen, auch Schulberaterin Tiffany Richardson muss sich nach einer neuen Stelle umschauen.

Im Rahmen der US-Zwischenwahlen wurden auch Schoolboards neu gewählt. Schoolboards sind für die Rahmenprogramme an den Schulen verantwortlich. Sie bestimmen das, was unterrichtet wird und unterstehen jeweils einem Schulverband. Für einige dieser Verbände hat sich der Wind nun um 180 Grad gedreht. Dort sind nun Republikaner in der Mehrzahl, so auch in Berkeley. Noch vor Ende des Tages verbot das neue Board den Unterricht in Rassentheorie. Ein Gremium soll zudem die Bibliotheksbücher auf pornografische Inhalte überprüfen.

LGTB- und Woke-Ideologie statt Lesen, Schreiben und Rechnen

Das, was sich in Berkeley ereignet hat, ist nur ein Fall von vielen. Der Frust aufseiten der amerikanischen Eltern ist schon lange groß. Sie fordern ihre Elternrechte zurück. Beim Homeschooling während der Corona-Pandemie seien viele von ihnen über verstörende Inhalte gestolpert, beklagte Alvin Liu gegenüber der Epoch Times. Liu ist Präsident der Elternrechtsbewegung „Courage Is a Habit“. Statt Lesen, Schreiben und Rechnen stand „Woke“ und „LGTB“ auf dem Plan.

„Wir werden jetzt Zeuge davon, wie Eltern in ihren Gemeinden aufstehen und sich ihr Bildungssystem zurückholen“, sagte Tiffany Justice von „Mütter für Freiheit“ gegenüber Epoch Times. Die NGO (Nichtregierungsorganisation) unterstützt landesweit 270 Kandidaten für die Schoolboard-Wahlen, mehr als die Hälfte davon habe den Einzug geschafft, sagte sie.

Vater zieht vor Gericht

Im letzten Jahr startete Shawn McBreairty, Vater von zwei Töchtern in Maine, eine Aufklärungskampagne. Er fand pornografisches Unterrichtsmaterial und Bücher, die Geschlechtsumwandlungen verherrlichten und radikale Sexualpraktiken bewarben und zog damit vor Gericht. McBreairty gewann den Prozess und bekam 40.000 US-Dollar Entschädigung zugesprochen. Doch darum ging es ihm nicht. „Ich nehme nicht einen Penny. Es geht mir nur um den Sieg.“ Epoch Times berichtete im September über den Fall.

Auf einer Sitzung des Schoolboards brachte Shawn McBreairty zur Sprache, dass der Vorsitzende des Ausschusses Pornografie im Kontext durchaus o.k. fand. Dann las er aus dem Buch „All Boys Aren’t Blue“ vor, das in den Schulbibliotheken von Maine zu finden ist. Darin wird detailliert eine Sexszene zwischen zwei Jungen beschrieben. Die Jungen sind Cousins. „Im Raum herrschte Totenstille, sagte McBreairty. „Alle waren entsetzt. Sie konnten nicht glauben, was sie hörten.“

Von diesen Büchern gibt es in den Bibliotheken noch mehr und sind auch für die Jüngsten in der Grundschule zugänglich. Sie enthalten Abbildungen von Geschlechtsverkehr, Selbstbefriedigung und Sex unter Kindern. An manchen Schulen in Maine haben Lehrer Kindern sogar aktiv pornografische Bücher angeboten oder hängten Pro-LGTB-Plakate auf. Einige Kinder erzählten ihren Eltern, dass sie sich von Lehrern und Gleichaltrigen unter Druck gesetzt fühlten, eine neue Geschlechtsidentität anzunehmen.

Mit Einhalt der Woke-Ideologie geht es mit den Leistungen der Schüler bergab

“In öffentlichen Platz ist kein Platz für die Woke-Ideology, sagte Jaqueline Rosario, ein Mitglied eines Schoolboards in Florida, gegenüber The Epoch Times. “Wir müssen das traditionelle Lesen, Schreiben und Rechnen und die Wissenschaft wiederherstellen und bewahren.” Nach Einführung der Woke-Ideologie seien die Leistungen der Schüler in Florida signifikant bergabgesunken, aber auch anderswo.

Das bestätigt auch Christi Dixon, die Vorsitzende von „Mütter für Freiheit“ in Berkeley. „Die Eltern haben mitbekommen, dass ihre Kinder nicht mehr das gleiche Niveau erreichen wie früher.“ Sie wundert sich nicht, dass das neue Schoolboard an der Schule so hart durchgegriffen habe. Die Eltern hätten nach den Drangsalierungen während der Pandemie die Nase voll. Hinzu kämen die schlechten Schulleistungen. Sie glaubt, dass das nicht die letzte Maßnahme des Schoolboards in Berkeley war.

Die Epoch Times hat Tiffany Richardson, Dean Jackson, die National Education Association, das Bildungsministerium sowie die American Lehrervereinigung kontaktiert, bisher jedoch keine Stellungnahme erhalten.

(Mit Material von The Epoch Times)



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