Rätsel um 14-jährigen Vermissten nach 20 Jahren gelöst
Vor fast zwei Jahrzehnten war der damals 14-jährige Simon Lembi von zu Hause in Brüssel verschwunden, nun hat die belgische Staatsanwaltschaft den Fall gelöst. Lembi sei in einem anderen Land aufgespürt worden, teilte der Sprecher der Brüsseler Staatsanwaltschaft, Denis Goeman, am Mittwoch mit. Nach seinen Angaben war der Junge damals abgehauen, weil ihm „das Klima zu Hause nicht zusagte“.
Der heute 33-Jährige lebe im Ausland und habe eine neue Identität angenommen, die er aber nicht preisgeben wolle, berichtete Geoman. Ihm gehe es gut. Eine Person, die sich als Angehöriger zu erkennen gab, habe die Polizei im November auf Lembis Aufenthaltsort hingewiesen.
Bei seiner Vernehmung habe dieser sofort alles zugegeben. In der ganzen Zeit hatte er demnach keinen Kontakt zu seiner Familie. Diese sei inzwischen über das Schicksal des Jungen informiert.
Lembi war im November 1999 aus dem Brüsseler Viertel Saint-Gilles verschwunden. Erst zehn Tage vorher war er mit seiner Mutter und drei Geschwistern aus Angola eingetroffen und hatte dort mit ihnen eine Sozialwohnung bezogen.
Nach Angaben seiner Mutter wollte er in einem Aufnahmezentrum fernsehen, kehrte danach aber nicht mehr nach Hause zurück. Dass er weggelaufen sein könnte, schloss seine Mutter damals aus.
Nach Angaben der Staatsanwaltschaft konnte Lembi in seiner neuen Heimat mit Hilfe des „Verfahrens für unbegleitete Kinder“ seinen Namen ändern. „Er hatte bereits eine recht schwere Vergangenheit hinter sich, Flucht war ihm nicht unbekannt“, sagte Sprecher Goeman. (afp)
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