Präsident des Zentralkomitees deutscher Katholiken: Islam nicht zum Sündenbock machen
Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Thomas Sternberg, hat davor gewarnt, pauschal den Islam für gesellschaftliche Probleme verantwortlich zu machen. Ganz verschiedene Themen würden derzeit als ein Problem „des Islams“ undifferenziert diskutiert, erklärte Sternberg anlässlich der ZdK-Vollversammlung am Dienstag in Münster. „Wir müssen allen widerstehen, die jetzt Muslime und ‚den Islam‘, oder was sie dafür halten, zum Sündenbock machen.“
Sternberg rief Christen dazu auf, „gemeinsam mit der großen Mehrheit der Muslime und der Juden für ein friedliches Zusammenleben der Religionen und der unterschiedlich geprägten Menschen in unserem Land“ einzutreten. „Die Hasser und Hetzer dürfen nicht gewinnen“, fügte der ZdK-Präsident hinzu.
Kurz vor Beginn des Deutschen Katholikentags in Münster kam das Zentralkomitee der deutschen Katholiken am Dienstag in der westfälischen Stadt zu seiner traditionellen Frühjahrsvollversammlung zusammen. Zu den zentralen Themen des zweitägigen Treffens gehören der Lagebericht des Präsidenten der Laienorganisation und die Verabschiedung eines Münsteraner Manifests mit dem Titel „Suche Frieden“.
Unter diesem Motto steht auch der Deutsche Katholikentag, der am Mittwochabend im Beisein von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in Münster eröffnet wird. Auf seiner Frühjahrsvollversammlung will das Zentralkomitee der Katholiken auch über das Thema „Menschenhandel und Zwangsprostitution – unrühmliche Wege zwischen Ost- und Westeuropa“ beraten.
(afp)
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