Orbáns Eskorte in Stuttgart verunglückt: Ein Polizist stirbt, ein Schwerverletzter
Ein 61-jähriger Motorradpolizist ist bei der Begleitung des ungarischen Regierungschefs Viktor Orbán in Stuttgart bei einem Unfall so schwer verletzt worden, dass er im Krankenhaus gestorben ist. Ein weiterer Polizist im Alter von 27 Jahren kam am Montag mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilten.
Die Motorradstaffel der Verkehrspolizei Stuttgart habe den Staatsgast am Montag eskortiert. Wie die Stadt Stuttgart mitteilte, war der ungarische Ministerpräsident nach einem EM-Spiel der Nationalmannschaft seines Landes auf dem Weg zum Stuttgarter Flughafen.
Orban, dessen Fahrzeug nicht in den Unfall verwickelt war, blieb nach Polizeiangaben unverletzt und konnte seine Fahrt zum Stuttgarter Flughafen wie geplant fortsetzen.
Bei der Fahrt zum Flughafen kollidierte eine 69-jährige Autofahrerin mit dem Motorrad des 61-jährigen Beamten, wie Polizei und Staatsanwaltschaft berichteten.
Das Motorrad des Polizisten wurde durch die Wucht des Aufpralls gegen das Motorrad des 27-jährigen Kollegen geschleudert, der den Kreuzungsbereich abgesperrt hatte. Der 61-Jährige starb, der 27-Jährige wurde schwer verletzt. Die Straße blieb mehrere Stunden lang gesperrt.
Baden-Württembergs Polizei trauert
Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) schrieb im Onlinedienst X von einer „furchtbaren Nachricht“. „Wir trauern mit der Familie und dem ganzen Polizeipräsidium Stuttgart“, erklärte sie. „In Gedanken bin ich auch bei dem schwerverletzten Beamten.“
Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) teilte am Abend mit, nach dem Unfall in Stuttgart-Degerloch trauere die gesamte Polizei Baden-Württembergs. Jeder Einsatz könne bei Polizistinnen und Polizisten Leben und Gesundheit gefährden.
Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper (CDU) erklärte mit Blick auf die EM: „Dieser schreckliche Unfall hat uns mit Gewalt aus dieser fröhlichen Stimmung herausgerissen.“
Das Fußballturnier sei im Zentrum der Landeshauptstadt ohne größere Probleme angelaufen – die Polizei habe einen großen Anteil an diesem Erfolg, machte der Rathauschef laut einer Mitteilung deutlich. (afp/red)
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