Nach brutaler Entführung: 29-Jähriger zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt
Der 29-jährige Hauptangeklagte erhielt laut einem Gerichtssprecher am späten Dienstag eine Freiheitsstrafe von siebeneinhalb Jahren. Zudem wurde seine Unterbringung in einer Entziehungsanstalt angeordnet. Ein 27-jähriger Mitangeklagter wurde zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Beide sind seit ihrer Festnahme in Untersuchungshaft.
Den Männern wurde unter anderem erpresserischer Menschenraub vorgeworfen. Laut Anklage verschleppten sie ihr Opfer unter Anwendung von Gewalt am 21. März vergangenen Jahres mit einem Auto von Schwäbisch Hall in die Wohnung des Hauptangeklagten im brandenburgischen Schönwalde-Glien im Landkreis Havelland.
Dort sollen sie dem Mann, der ihnen Geld schuldete, mit einer Softairpistole mehrmals in die Beine geschossen und ihn mit einer elektrischen Bohrmaschine traktiert haben. Tags darauf soll der Hauptangeklagte bei der Lebensgefährtin des Opfers angerufen und 26.600 Euro Lösegeld gefordert haben.
Als der Hauptangeklagte dem Opfer zweimal mit scharfer Munition in einen Oberschenkel schoss, konnte die Polizei einschreiten. Der Mann erlitt Hämatome und Schwellungen, Schädigungen des Hör- und Sehvermögens sowie „diverse Verwundungen durch Bohrschraubereinstiche und Patronendurchschüsse“.
Wegen Beihilfe wurde ein dritter Angeklagter verurteilt. Der 32-Jährige erhielt in dem seit Anfang November laufenden Prozess nach Gerichtsangaben am Dienstag eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren. Ihm wurde vorgeworfen, Botengänge erledigt und einen Arzt konsultiert zu haben. (afp)
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