William Shatner würde gerne noch mal in „Star Trek“ mitspielen

Epoch Times11. Dezember 2016

William Shatner, der 1966 durch seine Darstellung des Captain Kirk Weltruhm erlangte, würde gern noch einmal in einem „Star Trek“-Kinofilm mitwirken. „Ich würde es lieben, noch mal in einem `Star Trek`-Film mitzuspielen. Aber dann müsste man mir etwas Bedeutsames zu tun geben“, sagte der 85-jährige Schauspieler der „Welt am Sonntag“.

Er habe keine Lust auf einen Gastauftritt, „der nur marktschreierisch ausgeschlachtet wird“. In den drei neueren „Star Trek“-Filmen, die seit 2009 mit jüngeren Schauspielern Erfolg in den Kinos hatten, war Shatner nicht mehr zu sehen. Sein früherer Freund und Kollege, der 2015 verstorbene Spock-Darsteller Leonard Nimoy hatte in diesen Filmen dagegen Gastauftritte. Seine fast 50 Jahre währende Freundschaft zu Nimoy hat Shatner jetzt in seinem neuen Buch „Spock und ich“ beschrieben – und auch den Bruch zwischen beiden in den letzten Jahren vor Nimoys Tod. „Ist das nicht seltsam, dass unsere Freundschaft diesen Weg nahm? Dass ich bis heute keine Ahnung habe, was ihn so aufgebracht, so gestört hatte, dass er nicht mehr mit mir sprach“, sagte Shatner der Zeitung. „Ich versuchte mehrere Male, zu ihm durchzudringen und das Problem aus der Welt zu schaffen, bekam aber nie eine Antwort. Ich habe keine Ahnung, was es wirklich war, das ihn derart verstört hat. Das bricht mir bis heute das Herz. Denn wenn ich genau gewusst hätte, was ich getan habe, hätte ich mich entschuldigt und versucht, es wiedergutzumachen.“ Shatner musste sich im vergangenen Jahr auf seinem Twitter-Account eines „Shitstorms“ erwehren, weil er nicht zu Nimoys Beerdigung gekommen war. Statt dessen hatte er eine Benefiz-Veranstaltung für das Rote-Kreuz auf Donald Trumps Anwesen Mar-A-Lago-Club in Florida besucht. „Ich versuche, so was nicht mehr so oft auf Twitter zu machen. Denn auf Twitter kann es sehr hässlich werden“, sagte Shatner der Zeitung. „Was Leonards Beerdigung betrifft: Ich hatte vorher schon seit Langem zugesagt, als Gast auf diese Wohltätigkeitsaktion des Roten Kreuzes nach Florida zu kommen. Ich war einer jener prominenten Gäste, derentwegen die Zuschauer dorthin gekommen sind. Dann starb Leonard. Ich musste mich schnell entscheiden. Was sollte ich machen? Ich entschied mich für das Rote-Kreuz-Event. Ich wurde für meine Entscheidung, nicht zu Leonards Beerdigung gekommen zu sein, sehr heftig kritisiert. Meine Töchter haben unsere Familie bei seiner Beerdigung vertreten. Mir war es wichtig, dass bei der Rot-Kreuz-Veranstaltung in Donald Trumps Mar-A-Lago-Club mehrere Millionen Dollar zusammenkamen.“ Zuletzt hatten mehr als 100 Stars und Mitwirkende aus den diversen „Star Trek“-Filmen die Aktion „Trek Against Trump“ gestartet, weil Donald Trump unter anderem wegen seiner rassistischen Äußerungen in umfassender Opposition zu all den Idealen des „Star Trek“-Universums stehe. Shatner hatte den Aufruf nicht unterzeichnet. „Ich hatte natürlich von diesem Aufruf gehört. Aber, sehen Sie: Ich bin kanadischer Staatsbürger, ich lebe als Gast in den USA. Aus dieser Art von Kontroversen halte ich mich lieber heraus“, sagte er der Zeitung. „Ich besitze eine Greencard. In der Hinsicht bin ich ein bisschen empfindlich. Ich würde es vorziehen, das nicht weiter zu kommentieren.“ (dts)



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