Tote-Hosen Sänger Campino träumt von Weltreise mit dem Zug
Tote-Hosen-Sänger Campino („Hier kommt Alex“, „Tage wie diese“) kann sich nicht vorstellen, bis zum Ende seines Lebens Musik zu machen. „Es gibt auch ein Leben ohne die Toten Hosen“, sagte er der „Welt am Sonntag“. Es gebe noch „Träume, die ich realisieren möchte, die aber nichts mit Musik zu tun haben und für die ich auch noch Kraft brauche.“
Er wolle noch unbedingt eine Weltreise erleben, so der 54-Jährige. „Aber nicht als Hyatt-Hotel-Hopper, sondern irgendwo mit der Eisenbahn durch Länder fahren, mit den Menschen dort zusammenkommen“, sagte er der Zeitung. „Dafür brauchst du ja Kraft, so eine Reise kannst du nicht erst mit 70 machen.“ Künstler wie David Bowie oder Chuck Berry, die bis kurz vor ihrem Tod noch Musik aufgenommen hätten, sind für ihn in dieser Hinsicht weniger bedeutsam. „Ich persönlich würde mir eher so ein Modell `Udo Jürgens` wünschen. Er war auf Tournee, eigentlich noch voll da. Dann hatte er ein paar Tage frei, machte einen Spaziergang am See, kippte um – und war tot“, sagte Campino der „Welt am Sonntag“, „das ist auch eine feine Sache.“ Der Sänger erzählte in dem Zusammenhang, dass die Toten Hosen inzwischen auch Physiotherapeuten mit auf Tournee nehmen würden, weil die Band bei den Konzerten an ihre körperlichen Grenzen gehe. „Als wir erstmals zu dritt nachts um zwei Aquajogging in einem Hotel-Pool machen mussten, haben wir einen Lachanfall gekriegt. Sah aus wie im Altersheim, wir drehten langsam unsere Runden im Pool, weil wir alle Beschwerden am Bein hatten“, sagt er, „früher hatten wir zu der Zeit noch im selben Pool abgehangen, mit irgendwelchen Mädels Schampus getrunken. Jetzt latschten wir wie die Rentner durchs Wasser.“ (dts)
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