Tom Cruise ließ Nicole Kidman im Auftrag von Scientology abhören
Neue Skandal-Nachricht zum Thema Tom Cruise und Scientology: Ein Dokumentarfilm, der auf dem Sundance Filmfestival gezeigt wurde, beschuldigt Tom Cruise, seine Ex-Frau Nicole Kidman mit professionellen Spitzelmethoden auspioniert haben – Handy abhören inklusive. Den Lauschangriff habe der Hollywoodstar durchgeführt, weil seine Ehefrau und Schauspiel-Kollegin von den Scientologieführern als „potentielle Gefahrenquelle“ eingestuft worden sei. Nicole Kidman, ihres Zeichens Katholikin, stand der Organisation stets kritisch gegenüber, die in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet wird, aber in den USA als anerkannte Religionsgemeinschaft Steuerfreiheit genießt.
Auslöser des Skandals um Tom Cruise ist die neue Doku „Going Clear: Scientology and the Prison of Belief“ von Alex Gibney. Darin kommen einige Ex-Scientologen zu Wort, die unter anderem ihre Version der einstigen Hollywood-Traumehe mitteilen. Allerdings gab keiner der erwähnten Beteiligten für den Film eine Statement ab – weder Tom Cruise noch Nicole Kidman – und auch nicht John Travolta, der ebenfalls für seine Scientology-Aktivitäten kritisiert wird.
Der Film basiert auf dem 448-seitigen Buch des Pulitzerpreisträgers und „New Yorker“-Autors Lawrence Wright. Interessanterweise hat sich in Deutschland kein Verlag für das Kompendium gefunden, dass in den USA „schockierend“ bezeichnet wurde und für seine nüchterne Detailliertheit von der Kritik gefeiert wurde. In Deutschland ist es nicht mal bei Amazon erhältlich.
Darum ließ Cruise ihr Handy abhören
Laut der Zeugenaussagen im Film wollten Tom Cruise und Scientologie-Führer David Miscavige herausfinden, ob Kidman pikante Details über Cruise und die Interna der Organisation weitertratschte. Angeblich befinden sich die Aufzeichnungen, die damals gemacht wurden, in einem Panzerschrank, indem Miscavige weiteres Material hortet, dass gegen Promis als Druckmittel eingesetzt werden könnte.
Außerdem behauptet der Film weiter, Scientology sei es gelungen, die beiden Adoptivkinder von Cruise und Kidman per Gehirnwäsche „umzuerziehen“ und gegen ihre Mutter auszuspielen, berichtete der Stern.
„Die Anschuldigungen in dem Film sind falsch und fabriziert,“ teilte Scientology kurz nach der Film-Premiere offiziell mit.
Nicole Kidman schweigt aus Prinzip
Ob die Vorwürfe der Wahrheit entsprechen, lässt sich nur erahnen. Nicole Kidman zumindest schweigt aus Prinzip zum Thema. In einem Interview mit dem „Hollywood Reporter“ sagte die Schauspielerin letztes Jahr: „Ich habe beschlossen, mich nicht öffentlich über Scientology zu äußern. Ich habe zwei Kinder, die Scientologen sind – Connor und Isabella – und ich respektiere ihren Glauben zutiefst.“
Erst richtig aktiv nach Trennung von Kidman
Seit seiner Trennung von Nicole Kidman 2001 trat Tom Cruise häufig für Scientology in der Öffentlichkeit auf. Er warb für die Organisation nicht nur unter prominenten Kollegen, sondern auch unter seinen Fans. Außerdem hat er sich 2004 und 2005 bei seinen Deutschland- und Frankreichbesuchen explizit bei zuständigen Politikern engagiert. Mitglied ist Tom Cruise bereits seit 1986. Im Jahr 2004 erhielt er für seine Verdienste den höchsten von Scientology verliehenen Orden.
Im September gab es Gerüchte, dass Tom Cruise Sohn Connor bei Scientology aussteigen wolle.
Quelle: Stern / rf
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