Songs von Gabalier bei der SPÖ nicht erwünscht – Musiker beklagt (SPÖ)-„Faschismus in reinster Form“
Andreas Gabalier sorgt wieder für einen Aufreger. Songs des Sängers aus Österreich sollen am 1. Mai in Graz bei einer Veranstaltung der SPÖ nicht erwünscht gewesen sein. Was war passiert?
Beim SPÖ-Fest am 1. Mai gastierte die Stimmungsband „4you“ und dabei stimmten sie im Rahmen ihrer Show auch ein Gabalier Lied an. Der Superhit „Hulapalu“ wurde von Sänger Johann Reisinger gecovert, was wohl in den Augen der SPÖ-Politiker nicht erwünscht war. Kurz nach dem Song soll eine Sprecherin der SPÖ die Bühne gestürmt haben und soll dabei ein „Gabalier-Verbot“ ausgesprochen haben.
Für viele Fans ist dies unverständlich. Ein Gabalier-Verbot im eigenen Land? Die Band „4you“ gibt dazu ein Statement auf Facebook ab:
Wenn jeder SPÖ-Politiker bei seiner Ansprache von Toleranz spricht und dreißig Minuten später einen großen Künstler beschimpft und somit viele Menschen in Österreich beleidigt, dann ist doch jede Ansprache nur warme Luft.“
(Bandleader Johann Reisinger, 4you)
Andreas Gabalier schwieg zunächst, postete vielmehr ein Foto seines gestählten Körpers, welcher laut „TZ“ Fans in Jubelstimmung brachte.
Die SPÖ Steiermark stellte draufhin in einer Aussendung klar. Richtig sei, „dass mit der Musikgruppe im Vorfeld Einvernehmen hergestellt wurde, keine Musik dieses Künstlers zu spielen. Bei einer Feier zum 1. Mai stehen unter anderem Gleichberechtigung, Frauenrechte und Geschlechtergerechtigkeit im Zentrum. Diese Bitte hat die Vorsitzende der Grazer SPÖ-Frauen auf der Bühne wiederholt. Überdies handelte es sich um einen bezahlten Auftritt der Musikgruppe“.
Wenige Tage später folgte die Antwort des „Volks-Rockers“ u. a. via „Österreich„. Dabei griff er die SPÖ offensiv an und sprach von „Faschismus in seiner reinsten Form.“ Sein Video auf Facebook betitelte er mit „SPÖ-Die soziale Partei Österreichs! Zensur? Faschismus ? Oder doch Toleranz ???“.
Im Video legte Andreas Gabalier nach:
Wer Toleranz so groß schreibt und alles andere, was nicht seiner Anschauung entspricht, mit Händen und Füßen tritt, hat mit Toleranz aber schon rein gar nichts zu tun.“
(Andreas Gabalier)
Für ihn seien die Szenen in Graz ein Skandal. Seine Stadion-Tournee brächte Arbeit für Tausende Menschen. Der Musiker wies zum Abschluss seines Beitrags auch auf seinen Beitrag für das österreichische Sozialsystem hin: „Ich bin tatkräftiger Steuerzahler, der mit seinen wirklich großen Steuerzahlungen einen großen, großen Beitrag zu unserem Sozialsystem leistet.“ (cs)
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