Schauspielerinnen kritisieren deutsches Schulsystem: Zu viel Leistungsprinzip verbunden mit „unfassbarer Angst zu versagen“

"Unser Schulsystem halte ich für eine veraltete absolute Fehlkonstruktion", sagt die Tatort-Schauspielerin Fahri Yardim. "Es geht zu sehr um ein Leistungsprinzip, das dir eingehämmert wird, verbunden mit unfassbarer Angst zu versagen."
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Schüler in der John F. Kennedy Schule in Berlin.Foto: Sean Gallup/Symbolbild/Getty Images
Epoch Times26. August 2017

Die Schauspieler Fahri Yardim („Tatort“) und Anna Maria Mühe („Novemberkind“) kritisieren das deutsche Schulsystem.

„Unser Schulsystem halte ich für eine veraltete absolute Fehlkonstruktion“, sagte Fahri Yardim der „Bild am Sonntag“. „Es geht zu sehr um ein Leistungsprinzip, das dir eingehämmert wird, verbunden mit unfassbarer Angst zu versagen.“

Anna Maria Mühe ergänzte: „Wenn du dir unter permanentem Druck Wissen eintrichtern musst, verlierst du die Lust und die Neugier am Lernen.“ Yardim weiter in „Bild am Sonntag“: „Natürlich hat Schule auch einen Selektionsauftrag. Wir sind eine Gesellschaft, in der nicht alle Ärzte sein können. Trotzdem, das heutige Schulsystem ist nach wie vor ein ungerechtes und schwer durchlässiges Konzept. Es sichert Privilegien und schickt die Abgehängten in die Abhängigkeit.“

Anna Maria Mühe und Fahri Yardim sind ab Donnerstag im Kinofilm „Jugend ohne Gott“ zusammen zu sehen. (dts)



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