Schauspieler Clemens Schick sorgt sich um Barcelona
Schauspieler Clemens Schick, Hauptdarsteller der neuen Barcelona-Krimis im Ersten, sorgt sich um die Stadt: „Die Zuspitzung und Eskalation, die da jetzt stattgefunden hat, finde ich schon erschütternd“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“.
Er habe kein Verständnis dafür, „wie Unvermögen von Politik eine solche Krise sich selbst überlässt und sie dadurch eskalieren lässt“, so Schick. „Eigentlich kann man doch überall, wo der Nationalismus gerade propagiert wird, nur sagen: Erklärt euren Leuten, dass Nationalismus in der heutigen Zeit und wahrscheinlich noch nie Sinn gemacht hat und nur zu Übel führt.“
Doch nicht nur in Spanien, sondern europaweit sieht Schick bedrohliche Entwicklungen: „Wir müssen als Demokraten wach werden, aufstehen und unser Leben, so wie es ist, erhalten. Europa ist ein Rechte-, Werte- und Freiheitsraum und nicht nur ein Wirtschaftsraum. Einer der großen Fehler, die ich der Politik vorwerfe, ist, dass sie Europa zu einem reinen Wirtschaftsraum verkommen lässt. Und deshalb müssen wir als Demokraten wieder lernen zu kämpfen und zu verteidigen, was uns wichtig ist. Das ist mein Antrieb, aufzustehen und mich zu engagieren.“
Aus diesem Grund sei er im vergangenen Jahr auch in die SPD eingetreten, sagte der Schauspieler weiter: „Zum gesellschaftlichen Frieden gehört für mich auch eine gerechte Verteilung des Wohlstands, das ist für mich sogar die Basis für Frieden in der Gesellschaft. Und wenn es eine Partei gibt, die das noch im Blick hat, ist das für mich die SPD. Ein Aspekt, der mir aber auch wichtig war, ist die Tatsache, dass die SPD als einzige Partei gegen das Ermächtigungsgesetz der Nazis aufgestanden ist und versucht hat, Widerstand zu leisten.“ (dts)
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