Peter Stamm: Heimat formt den Charakter aus
Der Schweizer Schriftsteller Peter Stamm sieht den Begriff Heimat als etwas wichtiges. „Ich bin davon überzeugt: Es prägt einen, wo man aufgewachsen ist. Ob im Thurgau, im Glarnerland oder am Zürichsee. Das formt den Charakter aus“, sagte Stamm in der „Alpen-Ausgabe“ der „Zeit“.
Heimat sei die Landschaft im Umkreis von zehn Kilometern um den Ort, wo man geboren wurde, „das ist die Strecke, die man zu Fuß in einer vernünftigen Zeit zurücklegen kann“.
Im Grenzkanton Thurgau, wo Stamm selber aufgewachsen ist, sehe er eher als in Zürich das Bewusstsein, dass es noch eine Welt jenseits der Schweiz gibt: „Die Konstanzer sind mir bis heute näher als die Berner Oberländer oder die Bündner“, sagte Stamm der „Zeit“.
Der Schriftsteller sprach auch über seine eigene Familie: „Wir waren zu Hause vier Geschwister, drei davon arbeiteten im Ausland. Aber als wir zurückkamen, sind wir alle wieder in die Nähe des Thurgaus gezogen: Nach Frauenfeld, St. Gallen, Zürich und Winterthur.“
Stamm lebt heute in Winterthur. 2018 gewann er den Schweizer Buchpreis für seinen Roman „Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt“. (dts)
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