Nina Petri: „Ich musste jeden Cent umdrehen“

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EuromünzenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times16. November 2016

Die Schauspielerin Nina Petri hat auch unerfreuliche Seiten ihres Berufs erlebt und im Laufe ihrer Karriere erhebliche Existenzängste durchgestanden: „Ich habe eine Amts-Vergangenheit, mit Sozialamt und jeden Cent umdrehen“, sagte die 53-Jährige der „Zeit“. Man dürfe als Schauspieler nicht zeigen, „dass es eigentlich schon gar nicht mehr geht“. Auf der Schauspielschule lerne man, dass man am Theater lande und dann mit einem Zweijahresvertrag in der Tasche durchs Land ziehe.

„Ich wollte das auch. Aber ich habe diese Verträge nie bekommen“, so Petri. Sie erinnere sich an eine besonders demütigende Situation: „Ich stand – hochschwanger mit Zwillingen – vor dem Beamten beim Sozialamt in Köln und bettelte: Das können Sie doch nicht machen, das ist meine einzige Altersvorsorge, bitte, lassen Sie mir die.“ Der Beamte habe sie aufgefordert, in ihrem Zustand aus der Wohnung auszuziehen und sich eine neue zu suchen. Sie sei daher mit Nervenzusammenbruch ins Krankenhaus gekommen: „Ich bin froh, dass ich in dem Moment nicht bewaffnet war.“ Nina Petri erhielt 1999 den Deutschen Filmpreis für ihre Rollen in Doris Dörries „Bin ich schön?“ und „Lola rennt“, sie spielte im Tatort, im Polizeiruf und auf Theaterbühnen. Heute lebt sie hauptsächlich von Hörbüchern und Lesungen. (dts)



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