Servus, Champion! Promi-Auflauf zum Abschied von Formel-1-Legende Niki Lauda im Wiener Stephansdom
Nach dem Tod von Niki Lauda nimmt die Öffentlichkeit am Mittwoch in Wien Abschied von der Formel-1-Legende. Lauda wird seit 8.00 Uhr und noch bis 12.00 Uhr im Stephansdom in einem geschlossenen Sarg aufgebahrt. Zahlreiche Menschen nutzten bereits am Morgen die Möglichkeit, dem österreichischen Nationalhelden die letzte Ehre zu erweisen. Zuvor hatten die Familie vor dem Sarg, auf dem Laudas Helm lag, eine kleine Andacht gehalten. Um 13.00 Uhr findet dann ein Requiem im Dom statt. Auch diese Zeremonie ist öffentlich zugänglich.
Geleitet wird das Requiem dem Bericht zufolge von Dompfarrer Toni Faber. Er habe Lauda, der 2011 wieder in die Kirche eingetreten sei, „gekannt und geschätzt“, sagte der Geistliche zu Kathpress. Es werden zahlreiche Prominente und Fans zu der Zeremonie erwartet.
Unter den Gästen wird ch Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton sein. Er wird auch einer der Trauerredner sein. Als weitere Redner sind Österreichs Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Ex-Formel-1-Fahrer Gerhard Berger sowie Arnold Schwarzenegger und Alt-Kanzler Sebastian Kurz vorgesehen. Die Lesung wird Laudas Ex-Teamkollege Alain Prost halten. Zu den weiteren illustren Gästen zählen Prinz Albert von Monaco, Red Bull-Chef Didi Mateschitz und Ferrari-Boss Luca di Montezemolo. Das berichtet die „Kronen“-Zeitung.
Nur einer wird fehlen: Bernie Ecclestone. „Ich will Niki nicht tot sehen. Für mich lebt er immer weiter“, sagte der Formel-1-Gründer.
„Niki Nazionale“: Erste öffentliche Aufbahrung für einen Sportler überhaupt
Nach der öffentlichen Aufbahrung – die erste für einen Sportler im Stephansdom überhaupt – wird ab 13 Uhr ein Requiem für den in Österreich als „Niki Nazionale“ bekannten ehemaligen Sportler und Luftfahrtunternehmer stattfinden.
Bestattet werden soll Lauda in einem Rennoverall. Wo er seine letzte Ruhe finden soll, wurde nicht bekannt gegeben. Die Stadt Wien hatte der Familie ein Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof angeboten, die Familie lehnte aber ab.
Lunge seit schwerem Unfall am Nürburgring 1976 geschädigt
Lauda war am Montag im Alter von 70 Jahren gestorben. Im vergangenen August hatte er sich einer Lungentransplantation unterziehen müssen. Der dreifache Formel-1-Weltmeister litt seit seinem schweren Rennunfall 1976 auf dem Nürburgring an schweren gesundheitlichen Folgen. Damals war Laudas Rennwagen in Brand geraten, er überlebte knapp und mit schweren Verbrennungen vor allem an der Kopfhaut.
Bevor er gerettet wurde, saß Lauda fast eine Minute lang in den Flammen und atmete giftige Dämpfe ein. Dabei wurde seine Lunge verätzt. Dennoch kämpfte sich Lauda in Rekordzeit zurück ins Leben und fuhr schon nach ein paar Wochen wieder Rennen.
Nach seiner Karriere als Rennfahrer machte Lauda sich auch als Unternehmer einen Namen, unter anderem als Gründer der Fluggesellschaft Lauda Air. 1997 und 2005 musste er sich zwei Nierentransplantationen unterziehen. (afp)
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