Maria Schrader: Das Wort „Heimat“ kommt mir nicht über die Lippen
Das Wort „Heimat“ kommt der Schauspielerin Maria Schrader nicht über die Lippen. „Wenn es um geografische Herkunft geht, benutze ich es nicht“, sagte Schrader, die in Berlin und in Hamburg lebt, der Zeitschrift „Hohe Luft“. „Es klingt nach Heimatmuseum, Heimatkunde und irgendeinem Stolz. Dabei ist die erste Heimat nichts als unfreiwillige Zugehörigkeit.“
Für die Schauspielerin zeichnet sich Heimat durch ganz andere Merkmale aus: „Menschen, die mir nah sind, schenken mir ein Gefühl von Heimat. Ein Geruch, ein Geschmack, der Klang einer Stimme, ein gemeinsamer Blick auf die Dinge.“ Auch mit ihrem Geburtsort verbindet Schrader keine Heimatgefühle. „Ich stamme aus einem Vorort von Hannover. Und auch wenn viele Leute Hannover schrecklich finden, gibt es bestimmt sehr, sehr viele schlechtere Orte“, so die 50-Jährige. „Mir fehlte es jedenfalls an nichts, und trotzdem würde ich nicht wieder freiwillig dort hinfahren. Meine Eltern hassten diesen Ort. Das hat auch mich geprägt.“
(dts Nachrichtenagentur)
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