Margot Käßmann will mehr Bischöfinnen
Die ehemalige Ratsvorsitzende der EKD kritisiert die mangelnde Gleichberechtigung in ihrer Kirche. Von 22 evangelischen Landeskirchen werde nur eine einzige von einer Frau geleitet, sagte Käßmann der „Zeit“. Die evangelische Kirche in Deutschland vergesse oft, „dass Frauen in kirchlichen Leitungspositionen ein Markenzeichen weltweit sind“.
Bei wichtigen Ereignissen seien in ihrer Kirche die ersten zwei Reihen nur mit Männern besetzt – und keiner merke es. Die Idee eines patriarchalen Kirchenamtes sei „unreformatorisch“. An der katholischen Kirche beklagt Käßmann, „dass es so viele kompetente katholische Theologinnen gibt, die sich zum Priesteramt berufen fühlen, und dass Gemeinden sich eine Priesterin vorstellen können, aber es geht nicht. Trotz Priestermangels.“ Eine Frauenquote für die Kirche lehnt die ehemalige Landesbischöfin hingegen ab: „Meine Kirche sollte aus Eigennutz mehr Frauen in Führungspositionen holen. Eine Quote könnte helfen, aber wir haben sie gar nicht nötig.“ (dts)
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