LiberBerlin – ein mediales Cross-Over in eines der schönsten Säle Berlins

Vom 12. bis 14. Juni 2015 öffnet die Wandelhalle der Berliner Gemäldegalerie ihre Pforten für ein neues mediales und öffentliches Event. Mehr als 80 Verlage, Buchhandlungen und Antiquariate werden hier ihre Stände aufbauen, um alte Bücher und Autographen, Karten und Stiche, Neuerscheinungen und andere lieferbare Büchern zu präsentieren. AutorInnen wie Alexa Henning von Lange, Zoe Beck, Rolf Hochhuth sowie Henning Boetius stellen sich und ihre Bücher in Diskussionsrunden vor.

Die Gemäldegalerie zählt mit ihren einzigartigen Werken zu den weltweit bedeutendsten Sammlungen ihrer Art. Etwa 1100 Gemälde von 13. bis 18. Jahrhundert werden in insgesamt 71 Sälen auf zwei Ebenen ständig präsentiert. Während LiberBerlin können die Besucher zwischen Wandelhalle und diesen Sälen flanieren, sich sowohl mit Büchern als auch mit den ausgestellten Meisterwerken vertraut machen. Hier sind weitere weltberühmte Exponate von Caravaggios „Amor als Sieger“ bis Rembrandt und vielen anderen berühmten Genies zu bewundern.

Wer einmal ein Buch von 1491 in den Händen halten möchte, kann das hier tun und weitere antiquarische Bücher bestaunen. Mittelalterliche Bilderhandschriften in leuchtenden Farben verdeutlichen einmal mehr die kreativen Anfänge des Buches und so mancher „Wiegendruck“ zeigt die spannende Aufbruchsphase und Anfänge des Buchdrucks. Was unter Kunstliebhabern geläufig ist, kann so ein Exponat schon mal 60.000 € und mehr kosten kann. Auch das erste Adressbuch Berlins wird zu sehen sein und die handschriftlichen Briefe von Adolph von Menzel sind ebenfalls Teil dieser spannenden und intermedialen Ausstellung.

Wandelhalle.Foto: Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie/Achim Kleuker

Zum ersten Mal wagt der Börsenverein des Deutschen Buchhandels diese Intermedialität und will damit die Genres von Kunst, Malerei und Druck miteinander verweben. Während BesucherInnen die Sammlung der Welt von alten Meistern im klassischen Museumsambiente auf sich wirken lassen können, alle traumhaft ins Licht gesetzt, findet in der offenen großen Wandelhalle ein marktähnliches, buntes Treiben statt. Hier haben die Gäste die Möglichkeit alles rund um antiquarische Bücher aber auch Neuerscheinungen und lieferbare Bücher zu erleben. Hier wird ein Programm konzipiert, das über 50 Veranstaltungen in vier Formaten umfasst.

Es gibt einmal den LiberBerlinTalk. Hier stellen über 30 Autorinnen und Autoren im Gespräch ihre aktuellen Bücher mit Moderatoren aus Funk, Print und Radio ihre Werke vor. Auch das Zeitalter der Digitalität findet in LiberBerlinDigital statt. Hier werden Digitalvorträge, Podiumsdiskussionen zu aktuellen Digitalangeboten der Buchbranche präsentiert. Liber BerlinArts wartet unter dem Motto: Worte werden Bilder – Bilder werden Worte. Mit diesem Motto erleben die Besucher Führungen durch die Museen des Kulturforums, lernen auch kennen, wie sich eben die Intermedialität in den Gemälden und Bücher ergänzen und widerspiegeln.

Ein ganz großes Spektrum wird auch den Kindern und Jugendlichen geboten. Mit LiberBerlinKids sind diese speziell angesprochen, Neuerscheinungen und die Autoren wie zum Beispiel Paul Maar und Tanja Dückers persönlich kennen zu lernen. In vielen Veranstaltungen werden die Kinder aktiv mit eingebunden. Sie können Bücher selber gestalten, basteln, collagieren und mit nachhause nehmen, während die Eltern sich in Ruhe die anderen Veranstaltungen anschauen können.

Diese erstmals enge Zusammenarbeit zwischen der Buchbranche und einer Museumslandschaft wird mit ihren Veranstaltungen sicherlich einen breiten Leserkreis erreichen.

Die Eintrittskarten zum Preis von fünf Euro sind an der LiberBerlin Kasse im Foyer des Kulturforums erhältlich und berechtigen zum Besuch der Präsentationsstände in der Wandelhalle, der Gemäldegalerie und sämtlicher Veranstaltung der LiberBerlin. Die Veranstaltung im Format LiberBerlinDigital findet im Demo-Raum im Tiefgeschoss des Kulturforums statt. Der Eintritt dazu ist frei.

LiberBerlin
Bilder, Bücher & Autoren
12. – 14. Juni 2015
Gemäldegalerie am Kulturforum Berlin
Hier geht es zum Programm