K.I.Z bemängeln leichtfertigen Umgang mit Pegida und AfD
Die Rapper der Berliner Hip-Hop-Band K.I.Z bemängeln den leichtfertigen öffentlichen Umgang mit Pegida und AfD: „Ich fand es immer nervig, dass nie eine wirkliche Kritik darüber stattgefunden hat, was die AfD macht, sondern einfach nur gesagt wird, die gehören nicht zu uns. Aber die gehören halt leider sehr wohl zu uns“, sagte das Bandmitglied Maxim Drüner in einem Interview des Magazins „Playboy“. „Wenn über Pegida geredet wird, wird meist diskutiert, wie man sie bekämpfen oder ausschließen kann“, so der 31-jährige Musiker.
„Sollte man denen auf die Fresse hauen, sollte man sie verbieten?“ Es werde aber so gut wie nie darüber geredet, was die Pegida-Anhänger wollten. Als oberflächlich kritisieren K.I.Z, die für ihre pointierten und bisweilen beleidigenden Texte bekannt sind, auch die Debatte im Skandal um das Erdogan-„Schmähgedicht“ des Satirikers Jan Böhmermann. Fühle sich jemand durch einen K.I.Z-Text beleidigt, „antworte ich nicht: `Kunstfreiheit! Meinungsfreiheit! Du darfst dich nicht verletzt fühlen! Das halte ich für eine Frechheit“, so der Rapper Maxim Drüner. „Nein, man muss erst mal anerkennen, dass sich die Person verletzt fühlt und gute Gründe dafür hat. Damit muss ich schließlich vorher rechnen.“
(dts Nachrichtenagentur)
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