Käßmann: Es gibt keine makellosen Menschen

"Es gibt keine makellosen Menschen", erklärt die Theologin und frühere EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann und kritisiert die hohen Erwartungen, die an öffentliche Personen gestellt werden. und
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Margot KäßmannFoto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times1. April 2018

Die Theologin und frühere EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann hat die hohen Erwartungen an öffentliche Personen kritisiert. „Es gibt keine makellosen Menschen“, sagte Käßmann im Deutschlandfunk. Das Wort „Vorbild“ sei ihrer Meinung nach „zu belastet“, so die frühere Bischöfin.

„Was wird von einem Menschen da erwartet? Und wenn er dann Risse zeigt, dann wird er auch ganz schnell fallengelassen.“

In diesem Zusammenhang prangerte sie auch den Umgang mit dem ehemaligen SPD-Chef Martin Schulz an. In seinem Fall habe man es „ganz extrem“ gesehen: „Erst ganz hochgejubelt und dann wirklich fallengelassen.“

Für sie sei aktuell der Fußballer Per Mertesacker ein Vorbild, so Käßmann. „Dass er so offen gesprochen hat über seine Belastungen und Ängste im Fußballsport und dafür massiv angefeindet wird, das konnte er sich denken.“ Das sei „wirklich mutig und vorbildhaft“ gewesen. (dts)



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