Juli Zeh: „Schreiben ist mir peinlich“
Schriftstellerin Juli Zeh dreht nach eigenen Angaben durch, wenn Menschen sie beim Schreiben beobachten: „Schreiben ist mir peinlich“, sagte Zeh im Interview mit der Zeitschrift „Psychologie bringt dich weiter“ (Ausgabe 05/16). „Vermutlich empfinde ich die gleiche Scham vor fremden Blicken wie andere Menschen beim Sex. Es ist so intim, das geht niemanden etwas an.“
Wenn sie sich zum Schreiben zurückziehe, fühle sie sich regelrecht verfolgt, so die Schriftstellerin. „Schon die Möglichkeit, dass jemand hineinkommen könnte, macht mich aggressiv. Denn ich habe nie für den Leser, sondern immer nur für mich selbst geschrieben.“
(dts Nachrichtenagentur)
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