„Fridays for Future“: Titus Dittmann legt Wert auf Schulpflicht

Wenn Schüler dem Unterricht fernbleiben, müssten sie auch die Konsequenzen dafür tragen, unabhängig davon, ob sie für eine gute oder schlechte Sache eintreten, so der Skateboard-Pionier Titus Dittmann.
Titelbild
Titus Dittmann bei der Surfnacht von 'Heroes By Nature' in Münster, September 2013.Foto: Sascha Steinbach/Getty Images for Red Bull
Epoch Times13. April 2019

Nach den „Fridays-for-Future“-Protesten, an denen Schüler freitags teilnehmen, um für mehr Klimaschutz zu demonstrieren, legt der Skateboard-Pionier Titus Dittmann Wert auf die Schulpflicht. Er finde „die Akzeptanz fürs Schule schwänzen, um für das Klima zu demonstrieren, nicht korrekt“, sagte Dittmann dem „Tagesspiegel“.

Wenn Eltern und Politiker bei einer Schülerdemo mitlaufen, hebelten sie damit den ganzen Protest aus – schließlich seien es die Entscheidungen eben jener Erwachsenen, gegen die sich dieser Protest richte.

Wenn Schüler dagegen dem Unterricht fernbleiben, müssten sie auch die Konsequenzen dafür tragen, unabhängig davon, ob sie für eine gute oder schlechte Sache eintreten, so Dittmann weiter.

Der studierte Lehrer fordert mehr „erwachsenenfreie Räume“ für Kinder. Jugendliche würden heute von morgens bis abends in Schulen oder Vereinen sitzen – stets unter der Aufsicht von Erwachsenen. Das sei für ihre Entwicklung hinderlich.

„Ich sehe keine Balance mehr zwischen selbstbestimmtem und fremdbestimmtem Lernen“, so der Skateboard-Pionier. Darunter litten die Kinder sogar körperlich, weil sie „keine Möglichkeit mehr haben, sich auszuprobieren, Mutproben zu machen“, sagte Dittmann dem „Tagesspiegel“.

Er selbst baute in den 1980er Jahren praktisch im Alleingang die Skateboard-Szene in Deutschland auf. Mit seinem Label „Titus“ dominierte Dittmann über Jahrzehnte den Markt. Heute veranstaltet er unter anderem Skate-Workshops für Kinder mit ADHS. Die Störung wurde bei Dittmann erst vor wenigen Jahren selbst diagnostiziert. (dts)



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