Französische Filmlegende Alain Delon beigesetzt – berührende Szenen des Abschieds
Der berühmte französische Filmstar und Produzent Alain Delon wurde am 24. August auf seinem Landsitz La Brûlerie in Douchy, Zentralfrankreich, beigesetzt. Die Trauerfeier fand im kleinen Kreis mit nur 50 Gästen unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Delons Umfeld erfuhr. Der 88-jährige Delon hatte sich vor seinem Tod gewünscht, in einer Privatgruft auf seinem Landsitz in der Nähe seiner geliebten Hunde beigesetzt zu werden.
Die Polizei hatte schon am Morgen der Beerdigung Straßensperren in der Nähe des Landsitzes La Brûlerie im Dorf Douchy errichtet, wo Delon gestorben war. Auch der Luftraum über dem Anwesen des Schauspielers sollte das gesamte Wochenende geschlossen bleiben.
Zahlreiche Fans versammelten sich außerhalb des Anwesens südlich von Paris, um dem Schauspieler die letzte Ehre zu erweisen.
Zu den 50 Gästen der Trauerfeier in der Privatkapelle von La Brûlerie zählten neben Delons Kindern Anthony, Anouchka und Alain-Fabien sowie anderen Verwandten auch einige enge Freunde des Schauspielers. Ihre Mobiltelefone durften sie nicht mit in die Kapelle nehmen, hieß es.
Unter den Trauergästen war auch die ehemalige Frau des Schauspielers, Rosalie van Breemen, die Mutter von Anouchka and Alain-Fabien. Mehrere Schauspielerinnen wie Nicole Calfan, Géraldine Danon und Muriel Robin hatten ebenfalls ihr Kommen zugesagt.
Die italienische Schauspielerin Claudia Cardinale hingegen nahm „aufgrund eines zu großen Kummers“ nicht an der Beisetzung teil, wie ihr Agent gegenüber AFP erklärte.
Delon war am vergangenen Sonntag, 18. August, im Beisein seiner Kinder gestorben. Seitdem trafen sich Fans der Filmlegende vor dem Landsitz und legten Blumen und Trauerkarten ab. Sie seien „sehr berührt von der Leidenschaft und der Zuneigung, die seine Fans in Frankreich und in der ganzen Welt gezeigt haben“, erklärten Delons Kinder.
Alain Delon war in den 60er- und 70er-Jahren durch Filme wie „Der Swimmingpool“ mit Romy Schneider, „Borsalino“ mit Jean-Paul Belmondo, „Der eiskalte Engel“ von Jean-Pierre Melvilles und „Der Leopard“ von Luchino Visconti berühmt geworden.
Der Schauspieler war nach mehreren Schlaganfällen schwer erkrankt und lebte seit 2019 zurückgezogen auf seinem Anwesen in Douchy. Im Kino war er bereits seit Ende der 90er-Jahre nur noch selten zu sehen. Seinen letzten größeren Auftritt hatte Delon im Jahr 2019 bei den Filmfestspielen in Cannes, wo er mit der Goldenen Ehrenpalme für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde.
Mit Material der Agenturen
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