Forsa-Chef wünscht sich mehr engagierte Promis
Forsa-Chef Manfred Güllner wünscht sich mehr Engagement von Promis für politische Themen. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte Güllner: "Wenn Prominente, zum Beispiel Schauspieler, sich öffentlich für ein politisches Thema stark machen, kann das durchaus gute Effekte haben." Vor allem mit Blick auf sehr niedrige Wahlbeteiligungen könne ein solches Engagement nützlich sein, sagte Güllner.
"Würde durch solch ein Engagement beispielsweise der Stellenwert von Wahlen erhöht, wäre das auf jeden Fall positiv." Dass Promis in ihrem Engagement glaubwürdiger seien als Berufspolitiker, glaubt der Meinungsforscher dagegen nicht. "Die Leute wissen, dass es eine arbeitsteilige Gesellschaft ist, in der Schauspieler eben schauspielern und Politiker politische Themen bearbeiten", erklärte Güllner. "Aber wenn Sie die Menschen fragen, wer dieses oder jenes Problem konkret lösen kann, dann erklären sie, dass es dafür doch Politiker gibt."
Beim Thema Flüchtlinge seien viele Menschen in Deutschland gespalten, erläuterte Güllner: "Der Kopf sagt: Wir brauchen diese Leute, etwa um Nachwuchsprobleme in bestimmten Berufen zu lösen. Der Bauch aber sagt: Wir wollen keine Flüchtlingsheime hier, was wollen all diese Menschen bei uns?" Zugleich seien die allermeisten Menschen in Deutschland hilfsbereit, meinte der Meinungsforscher.
(dts Nachrichtenagentur)
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