Felix Neureuther denkt über Zeit nach der Karriere nach
Der deutsche Skirennläufer Felix Neureuther denkt intensiv an die Zeit nach der Karriere. „Ich mache mir meine Gedanken darüber, was danach kommt, und zwar schon lange. Ich fände es schlimm, wenn ich aufhöre und nicht wüsste, was ich machen möchte“, sagte der 32-Jährige der „Welt am Sonntag“.
Als Athlet werde einem „vieles abgenommen, wir sind sehr privilegiert, das ist mir bewusst. Das hört dann aber schlagartig auf, der Alltag danach ist ein anderer“. Ein Studium kommt für den Mann mit Abitur nicht in Frage. „Aber ich habe bereits zwei Bücher geschrieben, eines für Kinder, eines für Erwachsene, setze mich für Kinder und im Bereich Bewegung ein“, erzählte er. „Ich würde diese Arbeit gerne fortsetzen und auch weiter mit Kindern arbeiten.“ Zwei Erfolge fehlen dem Slalom-Spezialisten noch in seiner Sammlung: eine Olympiamedaille und der Gesamtsieg im Slalom-Weltcup. „Favoriten sind andere“, sagte er, „aber wenn alles gut läuft, kann ich diesen Winter die Kristallkugel und 2018 eine Olympiamedaille gewinnen“. Während Neureuther seinen „Harakiri-Stil“ auf der Piste zum Teil abgelegt hat, hat sich etwas anderes nicht geändert: seine Unpünktlichkeit. Neureuther sagte: „Leider. Denn ich hasse es, Menschen warten zu lassen. Und es stört mich auch selbst an mir.“ An anderen Menschen missfällt ihm etwas anderes. „Ich hasse es, wenn sich jemand verstellt, das mag ich überhaupt nicht“, sagte er. Wichtig sei es ihm, sich ein gutes Stück Unbekümmertheit zu bewahren. „Ich hoffe, dass ich auch weiterhin immer viel Schmarrn im Kopf haben werde. Sonst wäre es doch langweilig.“ (dts)
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